
Mecklenburger Blitz
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Leserbriefe
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recht-muss-fuer-alle-gelten
Es ist inzwischen leider eine Tatsache, dass das Völkerrecht für bestimmte politische und wirtschaftliche (MIK) Kreise keine Bedeutung mehr hat. Es gilt das Recht des Stärkeren, aber nicht die Stärke des Rechts. Kanzler Merz sieht bei sich keine Ursache, weder Israel betr. Gaza und Iran noch die USA (Bombenschlag gegen den Iran) zu kritisieren. Israel und die USA haben einen souveränen Staat unprovoziert (der Iran besitzt ja noch gar keine A-Bombe!) angegriffen. Israel darf sich, egal wie, verteidigen, auch wenn dabei Zivilbevölkerung zu Tausenden getötet wird, da schaut der Westen zu und liefert noch die Waffen (das hat mit Antisemitismus nichts zu tun, ich verurteile ja nicht den Juden als Menschen und seine Religion, sondern Regierung und Militär). Wenn man nun doch im Ausnahmefall den Angriff Israels als Präventivschlag zwecks eigener Sicherheit akzeptieren sollte, muss das für Russland auch gelten. Wir werden ja von der Früh bis zum Abend mit der angeblich akuten Bedrohung durch den Iran konfrontiert, sodass Israels Angriff als gerechtfertigt erscheint. Was in der Ukraine seit 2014 seitens des Kiewer Regimes gegen die russischen Ethnien in der SO-Ukraine und gegen die Republiken Donezk und Luhansk an Untaten erfolgt ist, wurde tunlichst verschwiegen, damit man den sog. „unprovozierten“ Angriff der Russen im Februar 2022 ihnen voll in die Schuhe schieben konnte und sie vor aller Welt als Aggressor darstellt, der aus der Sicht des Westens kein Recht auf eigene Sicherheit hat. Der die Sicherheit des gesamten Westens bedroht und dadurch die NATO sich nun veranlasst sieht, von allen ihren Mitgliedern zu verlangen, 5 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in die (Auf-)Rüstung zu stecken, obwohl es keinen einzigen belastbaren Beweis dafür gibt, was man den Russen unterstellt, tun zu wollen. Auch die gesamte Sanktionspolitik des Westens gegen „ungeliebte“ Staaten hat keine UNO-Deckung, ist also auch völkerrechtswidrig. Was ist bei uns nur los?! Die Bundestagspräsidentin erteilt einer Abgeordneten Redeverbot, als diese vom Genozid im Gazastreifen sprach. Und noch etwas sollte zum Nachdenken anregen: Kein Geringerer als Henry Kissinger prägte einmal den Satz: „Ein Feind der USA zu sein ist gefährlich, ein Freund der USA zu sein ist tödlich.“ Zu unserem „Schutz“ stellen die USA ihre A-Waffen und Raketen bei uns in Deutschland ein, die ein möglicher Gegner bei u n s bekämpft, das Territorium der USA bleibt unberührt. Warum wohl haben aus Gründen der „nationalen Sicherheit“ die USA weltweit ca. 900 Militärbasen außerhalb ihres Landes? Dabei will auch die übergroße Mehrheit der US-amerikanischen Bevölkerung keinen Krieg - weder drinnen noch draußen. Ich gehe mal davon aus, dass auch mindestens die Mehrheit der deutschen Bevölkerung ebenso denkt – das wäre mal etwas, wo wir mit Amerika übereinstimmen.mehr... -
nur-lug-und-trug
Zunächst muss ich sagen, dass ich sehr froh bin, zu meinen geäußerten Gedanken Gleichgesinnte zu finden, wie z. B. Peter Arend aus Sellin, Karl-Heinz Fehrmann aus Schwerin, Jürgen Schwarzenberg aus Ludwigslust u. a. Das ist gut zu wissen. Zumal das kürzliche Urteil des Bundesverwaltungsgerichts betr. der Zeitschrift „Compakt“ klarstellt, dass auch zum Mainstream konträre Meinungen veröffentlicht werden müssen. Die derzeitige Regierung unter Kanzler Merz ist voll auf Krieg getrimmt; dabei ist das Spiel der SPD als eigentlicher Arbeiterpartei maßlos enttäuschend. Erst wurde noch der alte Bundestag genutzt, um fast eine Billion Euro für Militär und Infrastruktur (dient auch dem Militär) aufzunehmen. Wer soll denn mal die sicher nicht zinsfreien Schulden bezahlen? Eine weitere Täuschung bzw. Nichtaufklärung der Bevölkerung sind die nun vom NATO-Gipfel festgelegten 5 % des BIP eines jeden Landes des sog. „Verteidigungsbündnisses“ für Militärausgaben. Was sind denn 5 % des BIP, mag einer dabei denken? Das klingt sehr wenig, aber lassen wir Zahlen sprechen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der BRD betrug 2024 4,31 Billionen Euro. 5% davon sind 215,5 Milliarden Euro. Die Einnahmen des Bundeshaushalts betrugen 2024 440,634 Milliarden Euro. Verteidigungsausgaben sind Bundessache. Die 215,5 Milliarden Euro müssen aus dem Bundeshaushalt gezahlt werden, das sind 48,8 %. Das hat uns keine Regierung vorgerechnet, der Bürger könnte ja hierbei ins Stirnrunzeln kommen und sehr unbequeme Fragen stellen. Erst hier wird deutlich, welche Riesensummen in die (Auf-)Rüstung fließen sollen. Deutschland soll laut Merz und Pistorius die stärkste Armee der EU vorhalten. Und da soll noch einer glauben, dass das nur für die Verteidigung gedacht ist? Das ist nicht Herstellung der Verteidigungsfähigkeit Deutschlands, sondern die Beteiligung an einer maßlosen Aufrüstung der NATO gegenüber Russland. Und alle nehmen diese Machenschaften so einfach hin? Ist das im Sinne der deutschen Bevölkerung? Zum Schluss sind wir es, die u. a. über erhöhte Steuern die ganze Aufrüstung bezahlen müssen.mehr... -
trotz-sturm-und-wellengang
Traditionell endet das Frühjahrssemester der Seniorenakademie 55 Plus Stralsund mit einer Ausflugsfahrt, die in diesem Jahr nach Neubrandenburg führte. Karsten M. lud seine Gäste auf dem Betriebshof ein (Bus 1), Torsten M. sammelte seine Reiselustigen im Stadtgebiet und Umfeld Stralsunds ein (Bus 2). Der erste Schreck ereilte uns noch in Stralsund, als die geplante Schiffstour auf dem Tollensesee wegen Sturms abgesagt wurde. Aber wir sind ja als Küstenbewohner hart im Nehmen. Insofern hatte Bus 2 von 11 bis 12.30 Uhr eine unfreiwillige Pause, die zur individuellen Besichtigung des Marktes, des Marktcenters und der umliegenden Gebäude, u.a. der Konzertkirche und des „Kulturfingers“ (Haus der Kultur und Bildung – HKB), der von seinem 15. Stockwerk einen wunderbaren Blick auf die Stadt und ihre Umgebung erlaubt, genutzt wurde. Das Mittagessen nahmen wir im Restaurant „Am Güterbahnhof“ ein. Danach erfolgte für Bus 2 die Stadtrundfahrt, die von Ilona Döbbert alias „Mudder Schulten“ in Tracht begleitet wurde. Fritz Reuter, der 7 Jahre in Neubrandenburg lebte, setzte mit „Mudder Schulten“ in seinem Roman „Dörchläuchting“ der damaligen couragierten Bäckersfrau C. D. Schulz ein literarisches Denkmal. Die Stadt mit ihren rd. 61.000 Einwohnern (2023) ist für ihre gut erhaltene Stadtbefestigung, die Backsteingotik, ihre Veranstaltungs- und Kulturlandschaft samt Konzertkirche und Neubrandenburger Philharmonie, als Sportstadt und für den nahegelegenen Tollensesee in der Urlaubsregion Mecklenburgische Seenplatte bekannt. Auf einer Fläche von rd. 86 qkm beinhaltet Neubrandenburg neun Stadtviertel (nach der amtlichen Stadtgebietseinteilung vom 05.10.1995), die uns „Mudder Schulten“ mit viel Hintergrundwissen, Witz, Humor und Anekdoten vorstellte. Der seit 1988 auch als Hochschulstadt bekannte Ort trägt aufgrund seiner sehr gut erhaltenen Stadttore seit 2019 offiziell den Namenszusatz „Vier-Tore-Stadt“. Sehr interessant war u. a. zu erfahren, dass eine Reihe von sehr gut erhaltenen Plattenbauten aus DDR-Zeiten unter Denkmalschutz stehen. Auf der Heimfahrt parkten beide Busse gemeinsam nochmals an einem Autobahnrastplatz zwecks Kaffeepause. An dieser Stelle sei der Bäckerei Zacher für den hervorragenden leckeren Kuchen gedankt. Auch unseren beiden Busfahrern zollten wir Dank für die sichere Fahrt. Auch trotz der ausgefallenen Schiffsfahrt (selbst bei der Busfahrt auf der Autobahn waren die Windstärken zu spüren) war der Tag für alle Teilnehmer ein sehr schönes Erlebnis, und unser aller herzlicher Dank geht an alle Vorstandsmitglieder für die wunderbare Organisation und Betreuung. Wolfgang Mengel, Seniorenakademiemehr... -
das-aengstliche-pfeifen-im-dunklen-wald
Wer den Parteitag der SPD verfolgt hat, wird den Eindruck nicht los, dass diese Partei aus ihrer Wahlschlappe nichts gelernt hat. Man spricht zwar von Fehlern hier und da, aber Schuld waren eigentlich die Anderen. Ex-Kanzler Scholz ist immer noch der Meinung, alles richtig gemacht zu haben und will ein Kanzler sein, an den sich die SPD "gerne erinnert". Klingbeil fährt ein grottenschlechtes Wahlergebnis als Vorsitzender ein, sieht aber keine persönlichen Konsequenzen. Im Gegenteil, er verantwortet maßgeblich die Versprechensbrüche der Regierung aus dem Koalitionsvertrag mit ohne rot zu werden. Geld für die Stromsteuerentlastung für die Bürger sieht er als Finanzminister nicht, aber fast 300 Milliarden für Aufrüstung sind kein Problem. Anstatt sich nun wieder auf die Tradition der Partei als Interessenvertreter der arbeitenden Menschen zu besinnen, sieht man als eine der Hauptaufgaben an, ein Verbotsverfahren für die AfD einzuleiten, um sie als politischen Konkurrenten los zu werden. Angesichts der Tatsache, dass die SPD bei der letzten Bundestagswahl rund 2,5 Millionen ihrer Wähler an die AfD verloren hat, klingt das wie das ängstliche Pfeifen im dunklen Wald.mehr... -
ehemaliges-schifffahrtsmuseum
»Rostocker Societät marode: Jetzt muss das Museum schließen. ... Aus Gründen der Gefahrenabwehr wurden bereits Räume gesperrt. Nun soll auch der Verein, der das Haus noch als Museum nutzt, ausziehen.« Das war die Überschrift zu einem Beitrag, der neulich in einer Rostocker Tageszeitung zu lesen war. Und die Rede ist von unserem »ehemaligen Schifffahrtsmuseum« am Steintor. Im Rahmen der Fürsorgepflicht der Stadt wird die Nutzung des Gebäudes wegen massiver Schäden gänzlich eingestellt und dem Betreiberverein, der Societät Rostock maritim, zum Jahresende gekündigt. Überraschend kommt das Ganze aber nicht! Einige Räume sind offenbar schon lange gesperrt und erst vor zwei Jahren wurde ein sogenannter Laubengang am Gebäude angebracht, damit die vorbeigehenden Passanten nicht durch herabfallendes Mauerwerk zu Schaden kommen. Bereits 2006, als der Verein das ehemalige Schifffahrtsmuseum zur Bewirtschaftung übernahm, hätte das Gebäude eine Sanierung nötig gehabt, aber es fehlte das Geld – bis heute! Man kann auch nicht sagen, dass die Stadt hier irgendetwas »verschlafen« hätte. Nein, die Situation war und ist nicht neu. In den letzten Jahren gab es regelmäßig Artikel in Rostocker Tageszeitungen, die den Zustand des Gebäudes beklagten. Allein der Sachverhalt, dass Räume geschlossen werden mussten, zeugt davon, dass die Situation durchaus bekannt war. Ich weiß, dass sich Rostocker Bürger um das maritime Erbe der Stadt sorgten und dass es Nachfragen bei der Stadt gab – auch von mir. Nun ist es also soweit. Es geht um ein tragfähiges Nutzungskonzept, welches die Stadtverwaltung der Bürgerschaft vorlegen soll. Auch ein Abriss steht zur Diskussion. Schätzungsweise 31 Millionen Euro könnte eine Sanierung des Gebäudes kosten. Die »Offenbarung« des desaströsen Zustandes des Gebäudes kommt natürlich zur »Unzeit«. Die Kassen sind leer. Die Stadt hat Schulden und es droht eine Haushaltssperre. Unpassender könnte eine Situation wirklich nicht sein! Wie kann da eine Entscheidung aussehen? Viele Möglichkeiten gibt es jetzt nicht mehr. Mich persönlich macht das Schicksal dieses einst stolzen historischen Denkmals traurig und ich bin entsetzt darüber, wie mit dem geschichtlichen Erbe unserer Hansestadt umgegangen wird. Auf die Entscheidung der Bürgerschaft darf man gespannt sein.mehr...