![](https://www.blitzverlag.de/wp-content/uploads/2020/01/blitz_7ausgaben.gif)
Mecklenburger Blitz
In der Mecklenburger Blitz Verlag und Werbeagentur GmbH & Co. KG erscheint mit einer Gesamtauflage von über 800.000 Exemplaren in sieben Verlagen und 19 Ausgaben flächendeckend das auflagenstärkste Anzeigenblatt in Mecklenburg-Vorpommern. Wir sind der kompetente Partner und wirkungsstarke Werbeträger der lokalen und regionalen Wirtschaft vor Ort.
Mediadaten
Machen Sie sich hier mit unserem Anzeigenblatt vertraut:
- Unsere Mediadaten als PDF-Download
- Das Anzeigenblatt
- Aktuelle Ausgaben
- Angaben zur Herstellung
- Referenzen
Kleinanzeigen
Hier finden Sie jede Woche aktuelle Kleinanzeigen aus und für Mecklenburg- Vorpommern. Geben Sie gleich hier Ihre Kleinanzeige auf.
![](https://www.blitzverlag.de/wp-content/uploads/2020/01/teaser_klanz-300x225.png)
Leserbriefe
-
pistorius-und-das-liebe-geld
Boris Pistorius ist verärgert. Laut Haushaltsplan für das Jahr 2025 soll er mit 53 Milliarden Euro 4 Milliarden weniger als von ihm gefordert erhalten. Wahrscheinlich erwartete er wie schon beim 100-Milliarden-Sondervermögen einen Blankoscheck. Nicht mal sein Koalitionspartner im Finanzministerium spielte mit. Für den Senkrechtstarter droht nun ein unerwarteter Gesichtsverlust. Boris Pistorius ist ja derjenige, der Deutschland kriegstüchtig machen will. Aber auch bei diesem Problem verschweigt er, welche Art von Krieg er denn meint. Um kriegstüchtig zu sein, müsste doch eigentlich außer Waffen ein sinnvoller Zivilschutz für den Ernstfall vorgesehen werden. Soweit bekannt, ist bisher z.B kein einziger Schutzbunker im Bau. Offensichtlich geht es auch gar nicht darum. Ein Krieg gegen ein NATO-Land kann nur ein Atomkrieg mit dem damit verbundenen Ende der Zivilisation sein. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass bei all den Diskussionen der Ietzten Zeit aktive Militärs so gut wie nicht zu Wort kommen. Anlässlich der Feierlichkeiten zum 75-jährigen Bestehen der NATO konstatierte ein Kommentator mit entwaffnender Offenheit, dass bisher kein einziges NATO-Mitgliedsland wegen der eigenen Stärke bedroht oder gar angegriffen wurde. Boris Pistorius kann jedenfalls ganz beruhigt sein. Sollten im November unsere ziemlich besten Freunde bei ihren Wahlen die Weichen anders stellen, werden für ihn wie von Zauberhand ungeahnte Sondervermögen ausgeschüttet werden und niemand wird eine Abrechnung verlangen.mehr... -
nachlese-zur-buergerschaftswahl
Es ist schon eine Weile her, dass Rostock eine neue Bürgerschaft gewählt hat. Wobei, ganz neu ist sie ja nicht, denn 28 Mitglieder der bisherigen, hatten sich erneut zur Wahl gestellt und den Sprung auch in die neue Bürgervertretung geschafft, mehr als die Hälfte der Gesamtmitglieder. Da kann man sich schon mal die Frage stellen: Geht es nun weiter so wie bisher? Neu sind auf jeden Fall der Bürgerschaftspräsident und seine 1. und 2. Stellvertreterinnen, aber auch nicht ganz, denn eigentlich kennen wir sie schon aus der vergangenen Legislaturperiode als Mitglieder der Fraktionen. Die Sitzverteilung nach der Wahl: CDU 9/AFD 9/ Die Linke 8/SPD 8/ Die Grünen 6/BSW 5/Rostocker Bund 2/ FDP 2/ Die Partei 1/Volt 1/Freie Wähler 1/ UFR 1/. Allein eine Fraktion mit nur 6 Sitzen konnte oder wollte wohl nicht akzeptieren, dass sie spürbar an Wählerstimmen verloren hatte und weil die Sitzverteilung in der Bürgerschaft auch Auswirkung auf die Verteilung der beliebten Plätze in den Aufsichtsräten, Vorständen, Ortsbeiräten und anderen Gremien hat, kam es bereits im Vorfeld der konstituierenden Bürgerschaftssitzung zu heftigen Streitigkeiten um die Verteilung dieser Posten, wie eine Tageszeitung ausführlich berichtete. Unter diesem Aspekt war die Bürgerschaftssitzung am 17. Juli 2024 umso spannender. Bei der Wahl des Bürgerschaftspräsidenten und seiner beiden Stellvertreterinnen hatten die Fraktionen der AFD bereits gezeigt, wo »der Hammer hängt«. Selbst bei der Bewerbung auf einen Stellvertreterposten hatte diese keine Chance. Das war deutlich! Ob es allerdings klug ist, 17,5 Prozent der Wähler und Wählerinnen Rostocks, die einer öffentlich wählbaren Partei ihre Stimme gegeben hatten, zu ignorieren, dazu kann sich jeder seine eigene Meinung bilden. Es mag zwar »bitter« sein, dass diese Partei so viele Wähler für sich mobilisiert hat, aber bisher hat sich auch noch niemand der anderen Bewerber ernsthaft damit auseinandergesetzt, weshalb das so ist. Ich persönlich würde mir wünschen, dass alle von den Bürgern gewählten Vertreter, sich nun in der Bürgerschaft ihrem Wählerauftrag so verpflichtet fühlen, dass sie gemeinsam, im Sinne und nach den Wünschen der Bevölkerung die Entwicklung der Stadt bestmöglich vorantreiben. Bei der Verteilung der Plätze in den Aufsichtsräten und anderen Gremien hatte die bisherige Bürgerschaftspräsidentin dann sehr gute Vorarbeit geleistet und die Zuordnung vorbereitet. Allein diese eine Fraktion mit den 6 Sitzen war wohl nicht ganz glücklich mit der Verteilung, denn sie versuchte mit einer Vorlage, die Hauptsatzung zu ändern und die Anzahl der Mitglieder in den Ausschüssen zu erhöhen, was durch die Bürgerschaft abgelehnt wurde. Witzig ist dann allerdings, dass eben diese Fraktion später unter TOP 12.1. Vorlage 2024/AN/5403 eine Prüfung zur Erhöhung der Aufsichtsratssitze von 4 auf 7 bei genau den Unternehmen beantragte, in denen sie nicht vertreten ist. Und obwohl die Verwaltung diesen Antrag nicht unterstützt, wird die Vorlage durch die Bürgerschaft als »geändert beschlossen« und der Antrag wie folgt ersetzt: »Die OB wird beauftragt, darauf hinzuwirken, dass die von der Bürgerschaft zu besetzenden Aufsichtsräte mit derzeit 3-6 Sitzen auf 7 Sitze geändert werden. Die Bürgerschaft ist im November 2024 über den Stand der Umsetzung zu informieren.« Ja, was sagt man dazu? Plötzlich sind alle wieder glücklich und jede Fraktion bekommt die Sitze, die sie sich wünscht. Es kostet nur ein bisschen mehr Steuergeld. Das Problem ist aber, dass diese Aktionen nicht dem Wählerwillen entsprechen. Hätten die Wähler gewollt, dass diese Fraktion mehr Verantwortung bekommt, dann wäre das Wahlverhalten anders ausgefallen. Ich kann nicht sagen, wie ich das finde, wenn man den Willen der Wähler negiert und alles passend macht, damit jeder zufrieden ist. Wozu wählen wir denn dann noch? Ich glaube, darüber sollten wir doch einmal nachdenken.mehr... -
war-das-eine-gezielte-provokation
In der letzten Zeit habe ich mehrmals auf die erhöhte Gefahr einer gezielten Provokation im Ukraine-Krieg hingewiesen. Wie gesagt, die Gefahr habe ich auf beiden Seiten der Kriegsführenden gesehen. Für mich passt beim Angriff auf das Kinderkrankenhaus, vieles zu gut zusammen. Die Nato feiert ihren 75. Jahrestag, alle Chefs finden sich zusammen, dann der plötzliche Angriff auf das genannte Objekt, in jedem Fall brutal und verantwortungslos. Aber die Nato antwortet plötzlich und unerwartet, alle sind überrascht. Die USA und Deutschland beschließen von einem Tag auf den anderen, die Aufstellung von Langstreckenraketen auf deutschem Gebiet, zum Kampf gegen die RF. Alle schreien »Hurra«, die Kämpfer gegen den damaligen Doppelbeschluss für Mittelstreckenraketen insbesondere die »Grünen« sind hocherfreut, über die endliche US-Reaktion. Wird der Frieden dadurch sicherer? Hieran habe ich große Zweifel. Ein Problem ist für mich die mit aller Macht vorangetriebene Kriegsertüchtigung, in den nächsten drei bis fünf Jahren. Deutschland als erste Wirtschaftskraft in Europa, rührt gewaltig die Trommel auf allen Gebieten. Die Dividenden der Rüstungsbetriebe steigen ins Unermessliche. Man kann sagen, endlich nimmt Deutschland die Rolle ein, die wir doch so gerne haben. Wir wollen »führen«. Diese derzeitige Situation ist für mich ein nicht unwesentlicher Anlass darauf hinzuweisen, dass vor genau 90 Jahren, ein Jahr nach der Machtergreifung der Nazis, diese mit ihren Geldgebern und Großindustriellen, die auch heute noch bekannt sind, bzw. es wieder sind, im Jahr 1934 die Kriegsertüchtigung Deutschlands bis 1937 zu erreichen. Die ersten Übungen wurden mit der Legion »Condor« im spanischen Bürgerkrieg gemacht. Deutschland war das erste Land, dass einen Terrorangriff auf eine offene Stadt, in diesem Fall auf »Guernica« vollzogen hat, »ein toller Erfolg«. Wie alles endete, ist bekannt. Wie gesagt, das ist bis auf den Tag genau, auch ein Jahrestag. Man liegt also in einer Tradition.mehr... -
deutschland-zielscheibe
Zunächst möchte ich Frau Brigitte Schneider aus Warnemünde für ihren Brief „Beunruhigend“ vom 15.07. herzlich danken, er spricht mir aus dem Herzen. Das ist richtig, die Bildung wird systematisch heruntergefahren. Zwei Beispiele: Ich begann eine Stunde im Pflegebereich (Berufsschule) mit Kopfrechnen. Kritische Frage der Schüler, was das soll. Ich meinte, dass sie es brauchen, um zu Therapiezwecken z.B. eine fünfprozentige Lösung herzustellen, da kann man ja nun nicht erst noch im Mathebuch nachschlagen. Aber das war schon zu viel. Meine Frau wurde, als sie über die Lage des Herzens in unserem Körper sprach, gefragt, was ein Drittel ist. Vor uns saßen Schüler mit der mittleren Reife. Kriegstüchtigkeit und –fähigkeit gehen eben vor. Das nächste Problem, was mich beschäftigt, ist, mit welcher Selbstverständlichkeit dem regierungsseitig zugestimmt wird, dass die USA in Deutschland Langstreckenwaffen stationieren können, natürlich gen Osten gerichtet. Ist denn der Regierung, und hier besonders dem Kanzler, dem sog. Verteidigungsminister und der Außenministerin nicht klar, dass wir damit Zielscheibe für einen Gegner sind? Die USA halten ihr Territorium völlig frei, denn ein Gegner würde dorthin zielen, woher die Gefahr kommt. Und das sind über 800 militärische Stützpunkte der USA weltweit, unter anderem eben auch Stützpunkte in Deutschland. Da muss man zu dem Schluss kommen, dass Eid und Schwüre der Regierung, vom Volk jegliches Unheil abzuwenden, nur hohle Phrasen sind. Die nationale Sicherheit der USA muss weltweit hergestellt werden, und wenn es tausende Kilometer entfernt von ihrem eigenen Territorium ist. Sie haben beide Weltkriege miterlebt, sie wissen, wie schlimm sie waren, und deshalb tun sie alles, damit sie unverwundbar sind, und wenn es auf Kosten ihrer Partner ist, das ist ihnen dann auch egal. Wie kann man sich nur darauf kritiklos einlassen? Unsere Existenz steht auf dem Spiel! Aber es wird ja leider deutlich, dass der Westen keinen Frieden will, wie soll man sich den Umgang der EU mit dem derzeitigen Ratspräsidenten Orban erklären, der für seine Bemühungen derartig abgekanzelt wird. Wenn dem Westen an Frieden gelegen ist, dann muss sofort etwas getan werden, Möglichkeiten gibt es, man muss es nur wollen.mehr... -
putin-versteher
Der Raketenangriff Russlands auf die Kiewer Kinderklinik am 8. Juli 2024 reiht sich in eine Kette abscheulicher Kriegsverbrechen in einem von Putin menschenverachtenden Angriffskrieg ein. Auch dieser terroristische Angriff richtete sich wiederholt gegen die Schwächsten und Verwundbarsten: gegen ohnehin von Leid geplagte Kinder und gegen die Zivilbevölkerung. Daher wirkt die Bewertung dieses Angriffs durch Herrn Lüdke in seinem Leserbrief vom 21. Juli 2024 mit den Worten "brutal und verantwortungslos" auf mich verharmlosend und zugleich verstörend. Der völkerrechtswidrige Krieg Putins gegen die Ukraine wird durch ihn ausnahmslos brutal geführt und ist als solcher verantwortungslos! Die geplante Stationierung von Mittelstreckenraketen in Deutschland ab 2026 kann man durchaus kontrovers diskutieren. Diese Entscheidung ist jedoch eine Reaktion der NATO auf den Bruch zumindest eines Rüstungskontrollvertrages durch die Stationierung von Iskander-Raketen in der Ostsee-Exklave Kaliningrad. Diese Raketen können atomar bestückt werden und u.a. Berlin erreichen. Diese Raketen werden nicht zum "Kampf gegen die RF" stationiert, wie Herr Lüdtke es dem Leser/ der Leserin glauben machen möchte. Die NATO ist ein Verteidigungsbündnis und sie wird deshalb zu keiner Zeit einen Angriffskrieg führen. Die von Herrn Lüdtke angeführte Kriegsertüchtigung Deutschlands, wie er sie darstellt, ist aus dem Kontext gerissen. Seine Ableitung hinsichtlich einer damit verbunden "Tradition" ist nicht hinnehmbar. Hitler rüstete seinerzeit Deutschland auf, um Krieg gegen die Welt führen zu können. Er führte diesen dann erbarmungslos und expansionistisch. Insofern befindet sich eher Russland mit seiner Kriegführung gegen die Ukraine in einer Tradition mit Hitlerdeutschland. Die Bundesrepublik Deutschland hingegen mit Sicherheit in einer gegenteiligen. Darauf bin ich als Bürger dieses Landes stolz und darauf vertraue ich zurecht.mehr...