Mecklenburger Blitz
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Leserbriefe
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vertane-friedensloesung
Zu »Friedenslösung«, vom 14. April, Seite 2. Mit seiner Friedenslösung kommt Herr Lambrecht zwei Jahre zu spät. Der 9.4.22 war ein Tag beispiellosen Versagens des wertebasierten Westens. Mit dem Angebot Russlands, das von Biden via Johnson von Selenskyj strikt abgelehnt wurde, war eine Friedensregelung für die Ukraine vertan. Sicher versprach man dem Land so viel Schießzeug und das mit der Wirkung der Sanktionen ein Sieg über Russland real wird. Einer ersten Verlautbarung der S. Wagenknecht wagte ich nicht zu glauben, bis H. Kujat, ein Mann mit Sachkenntnis und Übersicht, diese Peinlichkeit bestätigte. 1. Mit Verbrechern verhandelt man nicht. 2. Der Westen ist noch nicht für einen Frieden bereit. Die Ukraine wird zu den damaligen Bedingungen nicht wieder zu einer Befriedung kommen. Den USA mit ihren europäisch-ukrainischen Askaris liegt an einer, nach der politischen auch militärischen Schwächung Russlands. Dabei hat sich dieses starke Land nach Anfangsschwächen stets behauptet. Was hat der NATO-Westen in 20 Jahren aus Putin gemacht? Als Hochwasserhelfer für sein geliebtes Dresden und als Visionär für ein friedliches Eurasien von Lissabon bis Wladiwostok, klein wie groß, man tat es ab. Wir hatten keine Abhängigkeit, sondern eine Energiepartnerschaft. Eine solche ist zu pflegen und nicht mit Schienbeintritten zu beenden. Höchstes Lob für Frau Schwesig, die den Atlantikern den Mittelfinger zeigte.mehr... -
krieg-oder-verhandlungen
Der Papst als Oberhaupt der katholischen Kirche ist wegen seiner Forderung nach Verhandlungen zur Beendigung von Kriegen kritisiert worden. Eine Politikerin verstieg sich medienwirksam sogar zu der Bemerkung, sie schäme sich, eine Katholikin zu sein. Bei allem Respekt vor Meinungsfreiheit: Hier wurde eine Linie des Anstands überschritten, und sie sollte einen Blick in die Bibel werfen, in der zu lesen ist: »Richtet nicht, auf dass ihr nicht gerichtet werdet. Denn mit welcherlei Gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden, und mit welcherlei Maß ihr messet, wird euch gemessen werden.«mehr... -
rostock-meine-stadt
Rostock, ich liebe meine Stadt, die weit über 200 Baustellen, die mich jetzt schon im zweiten Jahr begleiten und von denen man denkt, dass sie immer wieder neu aufgerissen werden, die Innenstadt mit immer weniger werdenden Parkplätzen und immer weniger Grün. Was würde ich nur sagen, wenn ich ohne zu meckern und ohne Staus mit dem Auto von A nach B fahren könnte und dort vielleicht auch gleich einen Parkplatz bekäme? Ich würde mir verwundert die Augen reiben und fragen, ob ich nicht doch etwas verpasst hätte. Ich liebe die kaputten Bürgersteige und grob geflickten Straßen am Rande der Innenstadt. Es wäre doch zu langweilig, wenn die Straßen alle schick und die Gehwege glatt und eben wären, zu einfach für die Rolli- und Rollstuhlfahrer. Ich mag die riesigen Betonklötze, die immer mehr die Stadt »verschönern«, den ausgedünnten, überschaubaren Rosengarten und die gestutzten Linden. Es erfüllt mich mit Stolz, zu wissen, dass wir in ein paar Jahren ein prachtvolles Theater haben werden, welches die Wirtschaft ankurbeln wird und eine Brücke über die Warnow, die einzigartig ist. Ich finde es toll, dass wir uns Smile City, Smart City, Fahrradstadt und Wissenschaftsstadt der kurzen Wege nennen, aber was mich so richtig aufregt ist, dass unser ehemaliges »Schifffahrtsmuseum« am Steintor, also mitten in der Innenstadt, seit vielen Monaten so vor sich hin »blättert«. Da bröckelt die Fassade und statt sie zu erneuern und vor weiteren Schäden zu schützen, geht man den einfachsten Weg des Widerstandes und zieht ein Netz entlang des Gehweges, damit die Fußgänger nicht erschlagen werden. Da drängt sich einem schon fast der Gedanke auf: Absicht? Wie ich gelesen habe, wurde das denkmalgeschützte Haus dem Societät Rostock maritim e.V. 2006 zur Nutzung übergeben, solange die Hanse- und Universitätsstadt Rostock noch keine Möglichkeit zur Sanierung sieht. Ich frage also die Verantwortlichen: Wie lange soll das Gebäude noch als Schandfleck dort so bestehen, während andererseits immer neue Millionenprojekte ins Leben gerufen werden, die den Haushalt der Stadt so belasten, dass Finanzierungen zum Erhalt derartiger denkmalgeschützter Gebäude nicht mehr leistbar sind. Vielleicht sollte man Prioritäten setzen und zunächst die Sachen und Gebäude sanieren, die bereits da sind, bevor immer neue Projekte angefangen und nichts wirklich beendet wird, es sei denn, der Verfall der Gebäude ist gewünscht.mehr... -
der-wald-die-gruene-lunge
Ein Problem das mich schon lange bewegt. Seit ich ein Kleinkind war, habe ich ein inniges Verhältnis zum wunderbaren Wald. 1935 im ehemaligen Hinterpommern geboren, war mein Vater, der ansonsten als Dachdecker arbeitete, im Winter als Waldarbeiter tägig. Meine Mutter zog mit mir auf einem Schlitten, des Öfteren durch den Schnee zu meinem Vater. Dort konnte ich beim Holzeinschnitt zusehen. Außerdem bekam ich von meinem Vater sein übriggebliebenes »Hasenbrot«. Diese Zeit ging bis zum Sommer 1939. Da wurde mein Vater zur Wehrmacht eingezogen. Für mich war diese vergangene Zeit prägend. Vater gilt seit 1944 vermisst. Meine Mutter landete mit mir und meinen Brüdern im Kreis Grimmen. Als Berufswunsch gab ich 1949 Tischler an. Die Lehre vollzog ich in Prohn Kreis Stralsund. Ich kann sagen, ich war dem Holz als wunderbaren Werkstoff immer verbunden. Bei der zuerst genannten Zeit und zu DDR-Zeiten, war die Hege und Pflege des Waldes eine Augenweide. Die Wälder wurden nach dem Holzeinschnitt immer beräumt. Kronen, Äste, Totholz auch Kienäpfel wurden aufgeräumt. Wenn man nacharbeiten wollte, musste man zu beiden Zeiten sich vom Förster eine Genehmigung holen, um Holz zu sammeln. Die entsprechende Stelle musste ordentlich hinterlassen werden. In den Jahren 1973 bis zum Ende der DDR-Wirtschaft wurden alles Totholz, egal ob auf dem Boden oder als Stammwaren aufgearbeitet. Es war eine Freude bei den Pilzen und Blaubeeren sammeln einen kultivierten Waldboden vorzufinden, ohne unaufgearbeitete Baumkronen und anderes Restholz. Diese Aussagen kann ich für die Gegend um Groß Laasch bis nach Neustadt-Glewe Flugplatz machen. Es fand eine intensive Hege und Pflege statt. Mit der Wende wurde eine vollkommen entgegengesetzte Entwicklung eingeleitet, die Wälder wurden teils privatisiert und dienten nun offenbar nur dem Profitstreben. Alles, was kein Geld bringt, ob Kronen, Äste, Totholz jeden Alters, halbabgebrochene Bäume, alles bleibt wie es nach einem Sturm aussehen kann und ludert vor sich hin. Krankes Holz bleibt stehen und steckt das gesunde Holz an. Für mich beschämend, wie mit der Natur umgegangen wird. Es sieht sehr schäbig in unseren Wäldern aus. So wird die Holzwirtschaft eines Tages zu Grunde gehen. Wir können ja importieren.mehr... -
feminine-aussenpolitik
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat bei ihrem Amtsantritt erklärt, jetzt werde feminine Politik gemacht. Bisher hat man darunter verstanden, dass Frauen in der Politik mit mehr Besonnenheit und Diplomatie handeln als manche Männer und auf Frieden und Ausgleich setzen. Das scheint aber nicht mehr zu stimmen, denn wenn man die Forderungen gerade von Frauen der Grünen und der FDP nach immer mehr und neuen Waffen zur Forcierung des Krieges in der Ukraine so hört, denkt man eher an Amazonen als an Friedensengel. Wo sind die Zeiten geblieben, wo sich die Grünen als Friedenspartei bezeichneten und gegen atomare Aufrüstung auf die Straße gingen? Die Rüstungslobbyistin der FDP Frau Strack-Zimmermann tritt so radikal auf, dass sie sich von Journalisten in einer Talk-Show sagen lassen muss, sie mache einem Angst in ihrer Kriegshysterie. Eine Bundestagsabgeordnete erklärte öffentlich, sie schäme sich, Katholikin zu sein, wenn der Papst zu Friedensverhandlungen im Ukrainekrieg aufruft. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren es besonders die Frauen und Mütter, die nie mehr Krieg forderten und nie mehr einen Mann oder Sohn beweinen wollten. Aber das war eine Generation, die Krieg aus eigenem Erleben kannte, die heutigen Politikerinnen kennen Krieg nur aus dem Fernsehen-das macht den Unterschied.mehr...