Zu »Gremien beraten über BUGA-Projektbausteine«, Rostocker BLITZ vom 13. September: Nicht nur am Rande: Warum wird das ehemalige Schifffahrtsmuseum in der August-Bebel-Straße nicht einer Nutzung für archäologische Funde oder ähnlichem zugeführt. Starke Zweifel sind außerdem am Nutzen einer Brücke über die Warnow angebracht. Das Bauwerk wäre aufgrund seiner freistehenden Bauweise schutzlos Wind und Wetter ausgesetzt, was eine verstärkte Beanspruchung des Materials bedeutet. Wer kümmert sich um die laufende Kontrolle und Instandhaltung. Ab Windstärke 5 und mehr für Radfahrer und Stärke 6 und mehr für Fußgänger könnte es für Passanten zu Problemen kommen oder sogar gefährlich werden. Wer entscheidet, ob die Brücke dann sogar gesperrt werden muss. Was geschieht bei Gewitter? Radfahrer und Fußgänger sind dann höchster Punkt über dem Wasser. Weitere Erklärungen sind wohl überflüssig. Wer ist für die Verkehrssicherheit der Fahr- und Gehwege bei Schlechtwetter, Vereisung und evtl. im Winter (so etwas soll es noch geben) verantwortlich? Ich kann mich erinnern, daß es bezüglich der Verkehrssicherheit der Fußgängerbrücke Maßmannstraße/Schillingallee über die S-Bahn in der Vergangenheit Rangeleien über die Zuständigkeit gab. Wer wird eine solche Brücke überhaupt nutzen? Shopping in der Innenstadt? Niemand wird seine Einkäufe den langen Weg über die Brücke zurück nach Gehlsdorf schleppen, sondern Straßenbahn, Bus oder das Auto nutzen. Touristen? Werden sich kaum Richtung Gehlsdorf verirren.? Besuch der kulturellen und wissenschaftlichen Instititutionen in der Innenstadt durch Gehlsdorfer Bürger oder solche aus dem Nordosten? Kann man vergessen. Spaziergänge am Gehsldorfer Ufer? Wären via Fähre viel attraktiver. Bleiben im Prinzip nur Schüler und Schrebergärtner, die wieder in den Ferien resp. in der Vegetationspausen ausfallen. Irgendwie könnte ein solches Bauwerk im wahrsten Sinne eine ‚Luftnummer‘ werden.