Verschiedene Ansichten in Ost und West?

Eine Jungjournalistin will sich im Osten und Westen ein Bild über das Verhältnis zur SU bzw. jetzt zur Russischen Föderation machen. Sie anerkennt, dass es im Osten noch einen Großteil von Menschen gibt, die trotz des Krieges gegen die Ukraine und dass sie diesen zum Teil für falsch halten, dass sie Verständnis für das Verhalten der RF haben. Wobei alle immer wieder das Problem von Ursache und Wirkung hervorheben. Als im Jahr 1992 die russischen Truppen laut Beschluss Deutschland verließen, waren die letzten von ihnen noch nicht im eigenen Land. Da passierte Folgendes. Auf polnischem und tschechischem Gebiet bauten die US Streitkräfte modernste Rakenbasen aller Art zur Abwehr »Iranischer Angriffe« auf Westeuropa auf, ein Dummer der daran geglaubt hat. Das war der Anfang dessen, was letztendlich zu diesem derzeitigen Krieg geführt hat. Bei den Meinungen ist es eigentlich logisch, dass die Älteren eine andere Sicht auf die RF haben. Deutschland hat den Völkern der damaligen SU einen Blutzoll von 26 Millionen Opfern auferlegt. Heute sind es wieder die Deutschen, die in ihnen noch logistisch bekannten Gebieten, ihren Führungsstab für die »Deutsche Brigade« aufgebaut haben. Ältere denken an Rastenburg. Im westlichen Teil der BRD wurde der Haß Hitler-Deutschlands, Teil der Staatsdoktrin. Man war zu keiner Zeit bereit, unter Eingestehung der Kriegsschuld Deutschlands, einigermaßen vernünftige Beziehungen mit der SU aufzunehmen. Die Konfrontation in der Zeit des Kalten Krieges tat ein übriges. Urkomisch ist auf der anderen Seite ein Problem was heute alle Politiker möglichst nicht mehr hören wollen. Die Wirtschaftsbeziehungen in der tiefsten politischen Krise führten dazu, dass die Alt BRD zu optimalen Bedingungen Erdöl, Erdgas aus der SU bezogen und seine Wirtschaft auf den Höchststand bringen könnte. Als Anmerkung, die DDR musste auf einen Großteil seiner Lieferungen aus der SU verzichten und »sparen«. So hat die BRD der DDR geholfen.