Chancen auch nach Corona-Pandemie

Die Lebensumstände in den vergangenen Monaten der Corona-Pandemie haben bei vielen Menschen zu einer Entschleunigung ihres teils hektischen Tuns, ihre verbliebene Lebenszeit „totzuschlagen“, geführt und auch die Zeit gegeben, sich wieder mehr den eigentlichen Herausforderungen dieser Zeit, ob in Familie, im Land oder der Welt, zuzuwenden. Ihnen ist bewusst geworden, dass die Herausforderungen unserer Welt nur einvernehmlich gemeinsam zu lösen sind und Aufrüstung, Drohgebärden, Schaffung von vermeintlichem Gleichgewicht des Schreckens durch immer grausamere Tötungsmaschinen völlig anachronistische wie untaugliche und höchst gefährliche Instrumente einer vorübergehenden Zeitepoche sind. Vielleicht hat einer gelesen über das 2019 erschienen Dossier der Kommission der katholischen Kirche, „Justitia et Pax“ (Gerechtigkeit und Frieden), wo die Notwendigkeit der Ächtung der Atomwaffen als Beginn der nuklearen Abrüstung, fundiert begründet wird. Die 2007 gegründete Iniative zur vollständigen Abschaffung der Atomwaffen (ICAN) erhielt sogar 2017 den Friedensnobelpreis. Einer in der UNO eingebrachten Resolution stimmten damals 122 Staaten zu, naturgemäß die NATO-Staaten und damit Deutschland leider nicht. Auch die Iniative der Bewegung „Mayors for Peace“ (Bürgermeister für den Frieden) sind bisher noch zu wenig Bürgermeister und Gemeinden beigetreten. Leider beteiligen sich die Medien noch nicht ausreichend an der offensiven Verbreitung dieser Mut machenden Initiativen und Bewegungen. Die Menschen sollten nicht den Politikern (meist Juristen) im Interesse der Reichen und Superreichen das Feld überlassen, damit mit Milliardengeldflüssen wieder nach altem Muster Vollgas in die falsche Richtung gegeben wird. Sie sollten sach- wie fachkundig aufgeklärt werden, dass Europa beispielsweise ein Kontinent der Bildung, der Hege und Pflege einer menschenfreundlichen wie gesunden Umwelt, der Abrüstung mit Umwandlung von Rüstungsschmieden in Betriebe zur nachhaltigen Produktion regenerativer Energieträger und ein Kontinent der sozialen Sicherheit wird, mit kostenloser hochwertiger Bildung für alle Schichten der Bevölkerung. Auch sollte schon jetzt transparent ein realistischer Plan den Bürgern vermittelt werden, wie diese Schulden in absehbarer Zeit zurückgezahlt werden sollten/könnten. Die erbenden Millionäre und Milliardäre oder beispielsweise die Pfleger und Bauhandwerker?