Klettern ja, aber bitte woanders

Das Hauptdeck der »Dresden« macht einen sehr ruhigen Eindruck und man glaubt, das Schiff ist seefest gemacht und will auslaufen.
Wenn man zeigen möchte, wie auf dem Schiff gearbeitet, alles mit der Seemannschaft am Laufen gehalten wurde, dann wäre es gut, zwei Baumpaare an einer Luke wieder mit Ladegeschirr wie Runner, Geien, Preventer auszurüsten und aufzutakeln. Die Schwergutblöcke 25 Tonnen und 50 Tonnen zu sehen, zu erleben, wäre für Besucher interessant.
Es geht doch auf dem Traditionsschiff um Seefahrt und nicht um sportliche Belustigung. Die Arbeit an Deck in den Häfen war Sport genug und sollte hervorgehoben werden. Ein Kletterparcour aber auf keinen Fall. Das sollte man dem stolzen Frachtschiff nicht antun. Der Kletterparcour würde doch viel besser in den benachbarten, geplanten Fun-/Wasserpark »Supieria« passen, dort dreht sich alles um Sport.
Wer auf der »Dresden« klettern möchte, könnte das, mit dem richtigen Konzept, an den Schwergutmasten tun, so wie wir es im normalen Arbeitsalltag tun mussten und da hochgeklettert sind. Schöne Aussicht und tolle Fotos garantiert. Auf der Saling oben ist ein Geländer, an den Leitern Drahtseile mit Stoppern zum Einklinken – wenig Aufwand und maximales Schiffserlebnis. Ein guter Kompromiss, wie ich findet. Für einen Obolus für jedermann machbar.