Die Perle am Strelasund

Auf der nun leider letzten Jahresveranstaltung der Seniorenakademie 55 Plus Stralsund hat Reiseleiter und Gästeführer Roland Zenke den 43 Anwesenden Impressionen zu Stralsund zwischen 1989 und 2020 vermittelt. Grundlage dafür war der Film der gebürtigen Stralsunderin Yvonne Engelmann. Sie lässt in ihm bekannte Bürger, wie zum Beispiel den Restaurator W.-D. Thormeier, die Gästeführerin D. Fromme, den Architekten M. Reimann, Dr. D. Bartels vom Bürgerkomitee „Rettet die Altstadt“ und R. Planke sowie P. Boie von der SES zu Wort kommen. Alle schildern aus ihrer Sicht die bemerkenswerte Entwicklung, wie sich trotz aller Probleme, die sich auch nach der Wende auftaten, die Hansestadt vorsichtig, aber Stück für Stück zur „Perle am Strelasund“ (Y. Engelmann) herausgebildet hat. Im zweiten Teil seines Vortrages stellte der Referent die Rügenbrücke vor (31.08.04 Baubeginn, 19.-21.10.07 Eröffnung) und nannte dabei einige respektvolle technische Daten, wie zum Beispiel, dass 72.000 Kubikmeter Beton verarbeitet wurden und Europas größter Schwimmkran täglich 12.000 Euro kostete und über 3.000 l Diesel verschlang. Letztendlich ließ R. Zenke auch nochmals das Ozeaneum (11.06.08 Eröffnung) Revue passieren. Der Besucher-Tagesrekord liegt bei knapp 9.300 Gästen. Von den 39 Aquarien ist das Becken „Offener Altlantik“ als Schwarmfischbecken das größte: 9 m Höhe, 17 m im Durchmesser, 300 qm Grundfläche, die Panorama-Acrylscheibe misst 10m x 5m und ist 30 cm dick und 25 t schwer; Fassungsvermögen 2,6 Mio l . Ob nun Rügenbrücke, Ozeaneum oder unsere drei großen Backsteinkirchen mit ihren wunderbaren Orgeln – es gäbe noch sehr viel über diese wundervolle Stadt am Sund zu berichten, deren 800. Geburtstag in 14 Jahren ansteht. Hoffen wir inständig, dass Corona bis dahin vorbei ist und die Stralsunder und ihre Gäste dieses historische Datum gebührend feiern können.