Die „bunte Wehr“

Die „bunte Wehr“ – diese Bezeichnung ist unter Soldaten üblich, wenn sie über die Bundeswehr sprechen.
Wenn man den Bericht der Bundeswehrbeauftragten der Regierung, Eva Högl, über den Zustand der Truppe betrachtet, sieht es eher schwarz statt bunt aus.
Nach ihrer Einschätzung fehlt es einfach an allem.
Die Technik ist veraltet oder nicht einsatzfähig, weil Ersatzteile fehlen.
Die Funktechnik ist noch analog, so dass man sich mit den Partnern von anderen Armeen nicht verständigen kann.
Es fehlt an Kleidung, Munition, Sicherheitsausrüstungen und und und.
Für die Soldaten, die jetzt wieder in den äußerst gefährlichen Mali-Einsatz gehen sollen, fehlen passende Kleidung und Schutzausrüstungen.
Angesichts dessen fragt man sich, was diese Armee im Verteidigungsfall eigentlich leisten soll?
Die Politik schickt die jungen Frauen und Männer in Kampfeinsätze in der ganzen Welt ohne entsprechende Ausrüstung.
Da brüstet man sich damit, wie toll man doch die Ukraine mit Waffen, Munition und anderer Ausrüstung unterstützt und plündert dafür die eigene Truppe aus.
Wenn man die Markisen-Reden mancher Politiker im Bundestag zu diesen Themen so hört, dann wünscht man sich, sie müssten einmal nach Mali, Sudan und so weiter gehen. Ob sie dann wohl immer noch so geschwollen über die Verteidigung der westlichen Welt reden würden?