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< Zurück zur ÜbersichtErhalt der plattdeutschen Sprache
Lob und Anerkennung gebührt meines Erachtens dem Auftreten des »Plattdütsch Kring tau Swerin« jeden letzten Donnerstag monatlich im Schweriner SHH. Unvergesslich sind für die Besucher die unterhaltsamen Nachmittage, an denen aus Werken von Reuter und Tarnow, aber auch Gegenwartsautoren wie Wolfgang Mahnke u.a. vorgetragen wurde. Wunderschön so auch die Veranstaltung am 27. Februar, auf der Leif Tennemann seine CD mit Werken der Schwerinerin Erika Fischer vorstellte und Peter Wendt mit plattdeutschen Liedern begeisterte. Jedes Mal bringt mir der Besuch beim »Plattdütsch Kring« positiver Erinnerungen und Verknüpfungen. Erste Berührungspunkte mit dem Plattdeutschen hatte ich 1945 nach der kriegsbedingten Flucht aus Westpreußen, denn unsere mecklenburgischen Nachbarn in einem Dorf nahe Ludwigslust sprachen Plattdeutsch, das wir Flüchtlingskinder durch Zuhören erlernten. Mit seinen leisen Feinheiten kann Niederdeutsch manche Redensart ermöglichen, die man auf Hochdeutsch sich überlegen sollte. Mögen diese monatlichen Veranstaltungen zum Erhalt des Plattdeutschen auch weiterhin beitragen und Dank dem unermüdlichen Engagement der Veranstalter!
Dr. Hans Bomke, Schwerin, 04.03.2025