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Es knirscht

Schade, dass die Gesichter des ZK und des Politbüros der SED nach der Schelte Gorbatschows nicht öffentlich wurden. Einen Bezug dahin müssen die langen Nasen in München gestellt haben. Nach dem Zeigefinger des US-Vizes gelobte man eifrig Besserung. Diese nicht bei der Beseitigung des antifaschistischen Schutzwalles zur AfD, sondern nur bei Rüstung, Rüstung … Wo bleibt die hohe Schule der Diplomatie? Es mehren sich nur die russophoben Kläffer. Wie kläglich und erbärmlich. Am 26. Februar hörte ich erstmals im NDR info vom Ruf nach Atomwaffen. Seitdem zwar nie wieder, aber sollte das Liebknechtwort vom Feind, der im eigenen Land steht, wieder aktuell werden? Zu Bismarcks Lebzeiten waren die USA noch damit beschäftigt, ihren Kontinent an die Kandare zu nehmen, so entzog sie sich noch seiner Bewertung. Aber seine mahnenden Worte bezüglich Russlands haben immerwährende Bedeutung. Und haben wir der vielen Opfer wegen nicht nur gegenüber Israel, sondern auch zu Russland eine Sorgfaltspflicht?

Siegfried Wolff, Plau am See, 04.03.2025

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