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Europa verrennt sich

Nachdem die USA nun ernst gemacht haben und die Hilfe für die Ukraine gestoppt haben, suchen die EU und Europa krampfhaft nach Möglichkeiten, diese Hilfe durch eigene Maßnahmen zu ersetzen. Ein sinnloses Unterfangen! Denn wenn es wirklich in Angriff genommen wird, werden Jahre vergehen, bis man wirklich soweit wäre, eine ausreichende Hilfe zu leisten, und es wird Unmengen von Geld kosten, die man nur haben kann, wenn man im eigenen Land einschneidende Kürzungen und Streichungen vornimmt. Diese Zeit hat die Ukraine nicht, denn eigene Militärs sagen offen, dass man nur noch maximal sechs Monate durchhalten könne. Ob die Deutsche, die Französische, die Englische Armee, alle sind in einem erbärmlichen Zustand und haben kaum das Nötigste an Ausrüstung. Auch wenn Macron und Stamer versprechen, sofort Truppen schicken zu können, es ist schlicht und ergreifend geprahlt. Hinzu kommt, dass das Tuch zu den USA immer tiefer zerschnitten wird, und es ist nicht ausgeschlossen, dass Trump die Nato aufkündigt und die US-Truppen aus Europa abzieht. In Europas Kriegshysterie sollte endlich die Einsicht reifen, dass es dem Frieden dienlich wäre, mit den USA wieder in normale Gespräche zu kommen und nach gemeinsamen Lösungen zu suchen. So jedenfalls verrennt sich Europa in eine aussichtslose Vergeudung von Menschen und Mittel und wird am Ende doch mit leeren Händen dastehen.

Karl-Heinz Fehrmann, Schwerin, 04.03.2025

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