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Nie wieder Krieg …

Mir sind die Soldaten, stramm marschierend in den Krieg ziehend, aus den 1940er Jahren noch in Erinnerung. Aber auch, wie sie 1945/46 zurückkamen. Stramm war keiner mehr. Im Gegenteil, die verkrüppelten Soldaten, welche sich mit einem Bein mühsam vorwärts bewegten, oder auch jene, welchen ein Jackenärmel leer ohne Arm an der Seite herunterhing, zeigten sichtbar, was ein Krieg mit sich bringt und wie sie jetzt zu Hause in der Familie leben müssen. Trotzdem, sie lebten noch! Die im Krieg gebliebenen 56 Millionen Menschen, nicht »nur« Soldaten, sondern auch Zivilbevölkerung, konnten nicht mehr beim Überwinden der Hinterlassenschaft des Krieges – Ruinen, tote Kinder, Mütter, Frauen und Männer sowie zerstörte Natur – helfen. Alle, die damals vom Krieg betroffen waren, sagten: »Nie wieder Krieg – nie wieder Faschismus« und hatten die unsägliche Vernichtung von Menschen und Kriegszerstörung vor Augen. Leider gibt es wieder faschistische Parolen und Menschen, die glauben, dass Faschismus richtig ist. Deswegen schreibe ich diesen kurzen Artikel, weil ich meine, dass Krieg bei dem heutigen Stand der Kriegstechnik mit ihrem Einsatz die Vernichtung unseres von Kosmonauten benannten »schönen blauen Planeten« bedeuten würde. Deswegen gilt weiterhin: »Nie wieder Krieg – Nie wieder Faschismus«. Wir könnten nach so einer Katastrophe sicher nichts mehr als Entschuldigung sagen; das Beschriebene darf nie wieder passieren!

Wolfgang Schmidt, Rostock , 29.02.2024

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