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Mit "Wums"aus der Krise

Mit Wums aus der Krise ist das neue Schlagwort der Regierung, um dem staunenden Bürger zu sagen, das Geld nichts weiter als Papier ist. Otto Normalverbraucher wird regelrecht schwindelig, wie Merkel und Co. mit Milliarden um sich werfen, um die Wirtschaft anzukurbeln und darüber hinaus auch noch bereit sind, die Schulden der Misswirtschaft in südlichen EU Ländern mitzutragen. Wo kommt plötzlich das viele Geld her, wo doch vorher angeblich kein Geld da war, um dringende soziale Probleme zu lösen? Es ist ja grundsätzlich richtig, die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen. Aber wenn man hört, wer alles Geld bekommen soll, dann fragt man sich doch, ob das nicht ein großer Betrug ist. Konzerne, die jahrelang riesige Gewinne gemacht haben, Steuern nicht richtig gezählt haben, hohe Boni an die Manager und hohe Dividenden gezahlt haben, sind plötzlich bedürftig und haben keine Rücklagen. Lufthansa, Deutsche Bahn u.s.w., die jahrelang schlechtes Management betrieben haben, werden jetzt noch auf Steuerzahlerkosten dafür belohnt. Denn eines muss den Menschen immer wieder klar sein: der Staat hat kein eigenes Geld und das Füllhorn, das er jetzt ausschüttet, ist Steuergeld, das an anderer Stelle fehlen wird. Folgen davon werden Steuererhöhungen, steigende Beiträge oder Inflation sein. Die Rechnung zahlen in jedem Fall wir. Wir sitzen zwar alle in einem Boot, aber die einen lenken und die anderen müssen rudern. Karl-Heinz Fehrmann, Schwerin

Karl-Heinz Fehrmann, Schwerin, 06.06.2020

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