Leserbriefe lesen

Die Ampel muss aus!

Bei uns wird in letzter Zeit viel über künstliche Intelligenz gesprochen. Ich frage mich, wo bleibt die menschliche Intelligenz? Vor allem bei der „Regelung“ von Rostocker Verkehrsproblemen? Ampeln – ich meine Verkehrsampeln (Lichtsignalanlagen), keine Polit-Ampel – sollten ursprünglich helfen, den Verkehr zu regeln und zügiger zu machen. In Rostock scheint sich das bis heute nicht herumgesprochen zu haben. Hier wird der Verkehr durch Ampeln hauptsächlich behindert. Ein Beispiel: An einer vierarmigen Kreuzung wird in Hamburg abwechselnd für zwei Richtungen „grün“ geschaltet. Links- und Rechtsabbieger ordnen sich ein und fahren, wenn kein behindernder Verkehr mehr fließt. Das führt dazu, dass recht schnell Grün- und Rotphasen wechseln und die Wartezeiten an der Ampel kurz sind. In Rostock wird an einer vierarmigen Kreuzung jede Fahrspur nacheinander grün geschaltet, erst die Spur geradeaus, dann links, dann rechts, dann die gegenüberliegende usw. Das führt zu sehr langen Wartezeiten und stockendem Verkehr. Ich habe es zum Beispiel am Saarplatz erlebt, dass der Verkehr reibungslos verläuft, wenn die Ampeln ausgeschaltet sind. Nun kommt der Schildbürgerstreich! Seit etlichen Monaten wird an der Ulmenstraße gebaut, aber trotz Vollsperrung läuft die Ampelphase für die gesperrte Straße weiter und behindert den Verkehr. Das Gleiche kann man an der Eisenbahnbrücke Schmarler Damm beobachten. Warum ist das Verkehrsamt nicht in der Lage, die Lichtsignalanlagen verkehrsgerecht zu schalten? Vielleicht ist es erst nötig, dazu neue Beamtenplanstellen zu schaffen. Da wäre das Steuergeld doch mal gut investiert!

Uli Forreiter, Rostock, 24.01.2024

Hier können Sie Ihre Leserbriefe online aufgeben

Bitte beachten Sie, dass wir uns das Recht vorbehalten, im Falle des Abdruckens in der Zeitung, Textpassagen zu kürzen oder nachträglich zu ändern.