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"Amerika" - unser Freund

Dieser Tage zeigt unser Freund wieder einmal sein wahres Gesicht. Erneut ein dunkler Toter und viel mehr. Die Polizei drückt einem Farbigen die Luft ab, bis er erstickt im Land der Freiheit, dort, wo die Gerechtigkeit schon lange auf der Strecke geblieben ist. Unser amerikanische Freund war immer Rassist. Er ist heute immer noch Rassist. Und er wird auch in Zukunft unser Freund bleiben. Denn wir mögen seine Atomwaffen........in Deutschland. Ich nicht! Auch sind mir die ungeheuer vielen Toten im Mittelmeer zuwider. Die wir nicht retten konnten? Es sind unsere Toten in unseren Gewässern. Manche sagen: Ohne die Toten kommen noch mehr, die unsere Demokratie untergraben und die Deutschen, natürlich sind damit die Weißen gemeint, werden eine Minderheit. Möglicherweise sind aber gerade unsere Rassisten die Bedroher. Denn sie wollen ebenfalls ihre Freiheit ohne Gerechtigkeit. Manchmal sprechen sie von Humanismus sowie Solidarität und schieben sich als verdienstvolle Empfänger in den Vordergrund. Aber es werden sich Humanismus und Demokratie nur dort entwickeln, wo sie geprägt sind von Abrüstung und der Sicherung eines starken Gesundheits - und Bildungssystem gleichberechtigt für alle. Dort, wo sich die Würde von Mann und Frau in gleicher Qualität realisiert, denn ohne diese Gerechtigkeit gibt es keine Freiheit für jedermann und jede Frau. Oder machen die gegenwärtigen Bedingungen meine Hoffnungen zur Illusion? Denn vor allem wird die Pandemie die Neuaufteilung der Früchte der Arbeit befeuern und die Stärksten haben im Spiel der Kräfte die größten Freiheiten und besten Chancen. Karl Scheffsky, Schwerin

Karl Scheffky, Schwerin, 05.06.2020

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