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Straßenbahn durch Reutershagen

150 Kleingärten (oder mehr) werden der Straßenbahn zum Opfer fallen. Für die 300 betroffenen Kleingärten rechts und links der Trasse (wenn nicht sogar für die gesamten Kleingärten) wird nicht nur die Bauphase nervenaufreibend, auch danach ist die Situation der im 10 Min-Takt vorbeirauschenden Straßenbahnen und der Blick auf Oberleitungen und Masten nicht erträglich. Von Erholung keine Spur, das Vereinsleben ist durch die Teilung der Anlage gestört, Kinder können sich nicht mehr ungehindert in den Anlagen bewegen (Unfallgefahr). Wasser- und Stromleitungen werden neu verlegt werden müssen und stehen somit während der Bauphase nicht zur Verfügung. Schade um die liebevoll angelegten Gärten, um tausend Obstbäume, schade um tausende Obststräucher, schade um tausende Rosen, Hortensien, Blütensträucher, viele Meter Hecken und und und. Wo werden die Ausgleichspflanzungen erfolgen? Schon jetzt bereitet die ganze Situation schlaflose Nächte und man ist einfach nur traurig und wütend zugleich, dass man dem einfach so ausgesetzt wird und nichts dagegen tun kann. Anmerkungen/Fragen als Reutershägerin: Schade für die Kinder um den Fußballplatz, schade um den Rodelberg, schade um das kleine Wäldchen entlang des Gewerbegebietes, schade um die Grünflächen und PKW-Stellplätze entlang der Goerdelerstraße, schade um den erst vor einigen Jahren errichteten Kreisverkehr mit der schönen Bepflanzung, der für staufreies Fahren sorgte; und schade um die Grünflächen entlang der Reuterpassage. Wo werden die Ausgleichspflanzungen erfolgen? Wird durch die Querung der Hamburger Straße dort noch mehr Stau entstehen? Vorschlag: Die Buslinie 39 oder 25 macht an der Kreuzung Schwimmhalle einen kleinen Schlenker nach rechts in die Kopernikusstraße Richtung CJD, weiter zum P&R-Parkplatz, zum Zoo und über den Trotzenburger Weg zurück zur Schwimmhalle unter Nutzung der bereits vorhandenen Bushaltestellen und mit Einsatz der neuen klimafreundlichen Elektro- oder Biomethan-Busse. Ziel erreicht – Reutershagen hat eine noch direktere Verbindung zum Zoo und der Nordwesen ebenfalls. Und Millionen gespart, die Rostock dringender an anderer Stelle einsetzen müsste und könnte. Klingt vielleicht naiv, war aber den Versuch wert.

Anonym., Rostock (Name dem Verlag bekannt), 10.11.2023

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