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Kriegsflüchtling oder Wehrdienstverweigerer

Es ist kein Geheimnis, dass Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in der Bundesrepublik gegenüber Flüchtlingen aus anderen Ländern besonders hofiert werden. Diese herausgehobene Behandlung führt auch in der deutschen Bevölkerung zu Unmut und abnehmender Akzeptanz der Flüchtlinge aus der Ukraine.. Niemand erklärt dem deutschen Bürger zum Beispiel, dass der ukrainische Flüchtling ohne nennenswerte Wartezeiten Termine bei Fachärzten erhält, während der Einheimische mehrere Monate warten muss, obwohl er im Gegensatz zum Flüchtling seine Krankenkassenbeiträge bezahlt hat. Um von einigen Leuten nicht in gleich als Neonazi in die berühmte rechte Ecke gestellt zu werden, meine Position und Haltung zu Flüchtlingen: Wer in seinem Heimatland aus religiösen, politischen oder anderen gesellschaftlich definierten Gründen um Leib und Leben fürchten muss, der kann und muss in Deutschland nach rechtsstaatlicher Prüfung seiner Angaben Asyl bekommen. Das ist unsere humanitäre Pflicht. Nun zurück zu den Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine. Wenn ich den Medien entnehme, dass nach Angaben der EU-Statistikbehörde mehr als 650.000 Männer zwischen 18 und 60 Jahren aus der Ukraine in EU-Staaten, Norwegen und die Schweiz geflüchtet sind, um sich dem Wehrdienst zu entziehen, erscheint mir mancher Ukrainer zwischen 18 und 60 Jahren in einem anderen Licht. Reicht unter diesem Aspekt der ukrainische Pass aus, um in der BRD als "Flüchtling" besondere Privilegien zu erhalten. Die BRD unterstützt die ukrainische Regierung im Kampf gegen Russland mit Waffen, Geld und anderen Sach- und Dienstleistungen auf der einen Seite und andererseits fallen wir dem Präsidenten Selenski in seinem Kampf gegen Korruption und Machtmissbrauch in den Rücken, indem wir seine Wehrdienstverweigerer aufnehmen und überdurchschnittlich versorgen. Die Ukraine ist in ihrem derzeitigen gesellschaftlichen Zustand kein Vorzeigeland, in dem - wie von unserer Außenministerin und anderen Regierungsmitgliedern immer wieder behauptet wird - auch unsere westlichen Werte verteidigt werden. Die Ukraine ist vom Verteidigungsministerium über das Oberste Gericht bis hin zu Ämtern und Behörden von Korruption und Skandalen überzogen. Präsident Selenski hat alle Chefs der Kreiswehrersatzämter entlassen, weil sie Schmiergelder angenommen haben und sich reiche Ukrainer vom Wehrdienst freikaufen konnten, wie einst durch die Ablassbriefe vorgelebt. Die deutschen Behörden sollten auch ukrainischen Flüchtlingen durchaus kritischer gegenübertreten und den ukrainischen Pass nicht als Freibrief sehen. Reiner Luchterhand , Weisin

Reiner L., Passow OT Weisin, 06.09.2023

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