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Die Katze ist aus dem Sack

Nun ist es ‚amtlich‘: Die selbsternannte Friedenspartei DIE LINKE, die es offensichtlich so schwer hat mit dem innerparteilichen Frieden, dass sie in Graal-Müritz bei ihrem Friedensfest, sich erst gar nicht mit diesen innerparteilichen Querelen beschäftigt hat, hat Größeres vor: Sie will nicht nur eine Revolution in Deutschland, weil vieles in der DDR ja dann wohl doch besser war. Sie will auch Frieden in der Ukraine. Durch Verhandlungen. Wobei alle Seiten einen Nutzen haben sollen. Sprich: Die Ukraine hat erst einmal Zeit, ihre Wunden zu lecken, neu aufzubauen, was zerstört wurde bis … Ein Prophet braucht man nicht zu sein, um zu behaupten, dass irgendwann die Gier wieder überhandnimmt und das nächste Stück Land sich einverleibt wird vom ‚großen Bruder‘, dem man ja nun ganz offiziell zubilligt: „Die Ukraine wird Land abgeben müssen.“ Man muss nur dreist, frech und brutal genug sein – dann wird einem auch noch ein gutes Gewissen beschert von den selbsternannten ‚Friedenstauben‘. Es sind die vielen US-Stützpunkte und die NATO, die mit dafür sorgen, dass Europa und andere Teile der Welt nicht jene ‚Befreiung‘ erlebt, wie sie Osteuropa nach der Befreiung vom Hitlerfaschismus durch die Stalin-Diktatur erleben musste. Mag ja sein, dass der Casino-Kapitalismus dringend einer erheblichen Korrektur bedarf. Dann aber innerhalb einer offenen Gesellschaft und nicht um den Preis einer russisch-chinesischen Oligarchen-Diktatur. Ihr werden ja mittlerweile öffentlich und ohne Scham von politisch ganz links und ganz rechts (wieder) die Steigbügel gehalten. Rudolf Hubert Schwerin, den 04.09.2023

Rudolf Hubert, Schwerin, 04.09.2023

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