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Wohin soll das führen?

Jeden Tag ist zu lesen, dass Klimaaktivisten, die für mich eher Straftäter sind, mit ihren Aktionen Chaos angerichtet haben. Bei allem Verständnis für das Anliegen halte ich es aber für falsch, mit solchen Methoden Menschen zu bestrafen, die nun wirklich nicht dafür können. Der Staat lässt sich durch diese Organisationen zunehmend vorführen. Außer ein paar Worte, wie entsetzt man sei und dass das gar nicht ginge, passiert doch nichts. Staat und Justiz sehen tatenlos zu und streiten, ob dieser kriminelle Protest moralisch vertretbar und demokratisch legitimiert sei. Solche Zögerlichkeit ermuntert diese sogenannten Aktivisten natürlich. Wo ist der Staat mit seinem Machtmonopol? Wenn ein Bürger etwas tut, was dem Staat nicht gefällt, ist er sofort da und droht mit hohen Strafen. Hier lässt er aber hilflos zu, dass Urlauber, Kraftfahrer, selbst Theaterbesucher durch die selbsternannten Klimaschützer in Geiselhaft genommen werden. Armes Deutschland! Wohin sind wir gekommen und wo endet das, wenn solche Organisationen bestimmen, was im öffentlichem Leben geht und was nicht?

Karl-Heinz Fehrmann, Schwerin, 17.07.2023

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