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Es geht einem echt auf die Nerven - jeden Tag ist in den Medien ein "Experte" präsent, der seine Ansichten über den Fortgang und Verlauf des Ukrainekrieges verkündet. Dabei werden immer neue Spekulationen über Russlands Schwäche und ukrainische Möglichkeiten des Sieges verkündet. Präsident Selenskyj grüßt täglich wie das Murmeltier mit Gegenoffensiven und harter Vergeltung. Nur die Tatsachen sehen anders aus. Die Offensive der Ukraine kommt nicht voran, der Krieg tritt auf der Stelle und fordert täglichen blutigen Tribut. Jetzt sollen geächtete Streubomben aus den USA die Wende bringen und das Sterben weiter verlängern. Dabei ist klar, dass die meisten Opfer dieser Waffen Zivilisten sein werden, weil diese Geschosse oft erst viel später explodieren, wenn die Front längst durch ist. Wie verzweifelt muss die Lage der ukrainischen Regierung sein, wenn sie die eigene Bevölkerung in diesem Wahnsinn opfert? Wann endlich versteht man, dass es viel mehr um den Kampf zwischen Nato und Russland geht als um die Souveränität der Ukraine, die nur als Strohmann fungiert und geopfert wird?
Karl-Heinz Fehrmann, Schwerin, 10.07.2023