Leserbriefe lesen

Rätselhaftes Schreiben

Seit vielen Jahren sind wir Kunde der Rostocker Stadtwerke, die nicht nur uns in einem Schreiben eine mögliche Tarifoptimierung vorschlagen, bei der wir sogar circa 1.500 Euro sparen könnten, dazu müssten wir aber unseren bestehenden Versorgungsvertrag kündigen und das beiliegende, neue Vertragsangebot »ERDGAS FLEX« sofort unterschrieben zurücksenden. Der neue Vertrag soll am 1. Juli 2023 in Kraft treten und ist Ende Dezember des gleichen Jahres – als nach sechs Monaten – beendet. Kurze Vertragslaufzeiten und flexible Kündigungsfristen werden als vorteilhaft dargestellt. Aber weshalb sollen wir unseren langjährigen Versorgungsvertrag mit den Stadtwerken Rostock kündigen, um dann mit den gleichen Stadtwerken einen kurzen Vertrag über die Versorgung mit Energie einzugehen? Weshalb ist es den Stadtwerken nicht möglich, den günstigeren Einkaufspreis an den bestehenden Kundenkreis einfach weiterzugeben? Wer hat Interesse durch Vertragskündigung den Kundenkreis zu dezimieren, wo doch viele Unternehmen um die Vergrößerung ihres Kundenstammes bemüht sind? Und was für ein Versorgungsvertrag erwartet uns Kunden dann nach Ablauf von »ERDGAS FLEX«? Davon steht nichts im Schreiben, sicher ein flexibler Neuvertrag mit anderen Konditionen, aber ohne Garantien.

Stephan Bohnsack, Rostock , 03.07.2023

Hier können Sie Ihre Leserbriefe online aufgeben

Bitte beachten Sie, dass wir uns das Recht vorbehalten, im Falle des Abdruckens in der Zeitung, Textpassagen zu kürzen oder nachträglich zu ändern.