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"Frieden schaffen ohne Waffen"

„Frieden schaffen ohne Waffen …“ Der Spruch, er kommt bekannt mir vor, noch heute ist er mir im Ohr. Er steht geschrieben in der Bibel, und ist des Friedens reinste Fibel. Einst ward er hierzuland‘ verpönt, man hat die Leute glatt verhöhnt, und die ihn doch zu tragen wagten, den ging es oftmals an den Kragen. Doch das ist 30 Jahre her, der Frieden hat‘ s noch immer schwer. Ein großes Reich mit vielen Waffen, möcht‘ noch mehr Land zusammenraffen. Es schickt viel Bomben und Granaten, soll man nur zusehn und nur warten, bis immer größer wird die Not und Menschen flehen um den Tod? Es lässt sich leicht vom Frieden träumen, seht doch, er wächst nicht auf den Bäumen! Wo Menschenrechte nichts mehr zählen, wird man auch Frauen und Kinder quälen. Bis sie sich in ihr Schicksal fügen, der Macht, dem Zwang, den vielen Lügen. Wer Hilfe leistet, auch mit Waffen, der wird vielleicht auch Frieden schaffen. Ich spüre, wie es mich zerreißt, weil es doch immer wieder heißt, das Waffen keinen Frieden bringen, man muss politisch darum ringen. Auch ich möcht‘ Friedensbote sein, doch erst muss Freiheit wieder sein, und Sicherheit in Freud‘ und Ruh‘, dann schau‘ auch ich gern wieder zu, wie‘ s zugeht in Europas Haus, wo Menschen gehen ein und aus. Die fröhlich sind, und die sich achten, und nicht vor Gier nach Macht nur trachten. Rudolf Hubert Schwerin, den 14.05.2023

Rudolf Hubert, Schwerin, 14.05.2023

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