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Frieden schaffen ohne Waffen!

Mit dieser Forderung sind die Kirchen angetreten, um gegen die Aufrüstung und gegen die Kriegsgefahr zu protestieren. Schwerter zu Pflugscharen lautete die Forderung auf Plaketten und Ärmelabzeichen. Um so mehr erstaunt es, wie Leser, die sich dem christlichem Glauben verpflichtet fühlen, heute für die Intensivierung und Ausweitung des Krieges in der Ukraine sprechen. Keiner kann diesen Krieg gut finden, aber jeder kann dafür sein, mit allen diplomatischen Mitteln dafür zu kämpfen, dass so schnell wie möglich dieses unsinnige Sterben aufhört. Immer mehr Waffen für die Ukraine bedeuten auch immer mehr Tote auf beiden Seiten, und wofür? Einseitige Schuldzuweisungen an Russland helfen da nicht, denn es verhärtet die Fronten und verschweigt, dass jede Wirkung eine Ursache hat. Und zu glauben, dass die Erweiterung der Nato und die USA Militärstützpunkte in allen Teilen der Welt der Sicherung des Friedens dienen, ist ein Kinderglaube. Wer hat denn in der Vergangenheit die meisten Kriege in der Welt vom Zaun gebrochen, an deren Folgen die Länder noch Jahrzehnte leiden? Überall in der Welt glauben die USA, ihre Interessen mit Waffengewalt verteidigen zu dürfen. Wo bleibt da der Aufschrei der Empörung?

Karl-Heinz Fehrmann, Schwerin, 29.04.2023

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