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Gedanken

Antwort auf den Leserbrief "Weltweite Demut notwendig" vom 24.01.2023

Sehr geehrter Herr Mengel, Ihre Zeilen unterstütze ich vollkommen. Sie haben klar gemacht, dass kein Mensch das Recht hat, die Erde, die allen gehört, unbewohnbar zu machen. Wir Menschen haben die Pflicht, alle Lebewesen, die Natur zu schützen und zu erhalten. Hier noch einige eigene Gedanken. Auf Waffensuche war Bundeskanzler Scholz kürzlich in Brasilien. Der Präsident des Landes hat klar zum Ausdruck gebracht, dass er keine Waffen für den Krieg in der Ukraine liefert. Er hat Herrn Scholz aufgefordert, alles zu tun, um diplomatische Gespräche zu ermöglichen. Er hat auch angeboten, als Vermittler zwischen Russland und der Ukraine tätig zu werden. Frieden lässt sich nicht mit Waffen herbeischießen. Diesen Standpunkt vertreten die meisten Regierungen in Südamerika. Ebenso wie die meisten Regierungen in dieser Welt. Bei den einfachen Menschen sind es circa 70 Prozent, die diese Meinung vertreten. Für fast alle Menschen ist Krieg das Grauenhafteste, Unvorstellbare, was man Menschen antun kann. Unsere Bundesregierung nimmt diese Meinungen nicht zur Kenntnis. Da frage ich mich, wessen Interessen die vom Volk gewählten Regierungsmitglieder vertreten. Aber es kommt ja noch schlimmer. Auf welchem Stern lebt ein großer Teil der Presse- und Meinungsmacher? Journalisten haben die Aufgabe, ob in Wort oder Schrift, die Menschen zu informieren und aufzuklären. Für Recherchen stehen in Zeiten des Internets alle Möglichkeiten offen. Was ich aber lese und höre sind häufig keine Tatsachen, sondern verdrehte, erlogene Hirngespinste. Ein Hinweis: Auch den Lesern steht das Internet zur Verfügung. Zum Glück gibt es auch heute noch ehrlich arbeitende Journalisten, die ihren Auftrag ernst nehmen. Diese sind oft dem bösen Geschrei und Verleumdungen ausgesetzt. Es wäre hilfreich, wenn wir den Herstellern von Kriegsmaterial und den kriegsversessenen Schreihälsen vorschlagen, mit gutem Beispiel voranzugehen und sich an die vorderste Kriegsfront zu begeben. Dann erleben sie endlich einen Krieg hautnah.

Doris Petersen, Rostock, 13.02.2023

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