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Renteneintrittsalter und Fachkräftemangel

Das Renteneintrittsalter soll auf 69 Jahre angehoben werden, mit der Begründung, uns fehlen Fachkräfte. Ich bin 82 Jahre alt und arbeite gerne. Arbeit ist nicht nur zum zusätzlichen Geldverdienen da, sondern es stärkt das Selbstbewusstsein und das körperliche Wohlbefinden. Zusätzlich bin ich ehrenamtlich tätig. Seit 20 Jahren habe ich einen Job auf 450 Euro-Basis und fahre, wenn benötigt, auf unsere Baustellen. Wenn ich dann lese, dass Fachkräfte aus dem Ausland benötigt werden, frage ich mich, wer bezahlt die Berufsprotestierer, die Ankleber oder die Jugendlichen, die sich jeden Abend auf dem Schweriner Marienplatz herumtreiben? Wollen sie dort ihre Deutschkenntnisse erweitern oder warten sie dort auf Jobangebote? Wenn mir junge Kollegen vorrechnen, das sie mit Bürgergeld, Heiz- und Mietkostenzuschuss mehr Einkommen haben als wenn sie arbeiten gehen, dann noch dazu verdienen, natürlich steuerfrei, als Türsteher oder anderer Tätigkeiten, dann frage ich mich, was stimmt hier nicht. Vielleicht hat einer der Leser darauf eine Antwort?

Karl-Peter Elsholt, Consrade, 05.02.2023

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