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Ich mag nicht mehr!

Jeden Tag wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben und der einfache Mensch versteht die Welt nicht mehr. Dauernd stehen neue Absichten und Forderungen im Raum, wie man mit der Energiekrise umgehen kann und will, aber die Worte hör ich wohl allein, mir fehlt der Glaube. Denn was bisher von der Regierung an konkreten Maßnahmen geboten wurde, ist ein einziger Flickenteppich und nicht mehr als heiße Luft. Dieses Hin und Her in der Koalition macht die Menschen mürbe und bringt uns keinen Schritt weiter. Es gibt einfach kein einheitliches Konzept und wenn es Vorschläge gibt, werden diese sofort von irgendeiner Seite kritisiert und abgelehnt. Die Parolen des Kanzlers, mit "Wums" durchzukommen, gleichen eher dem Pfeifen im dunklen Wald als einer glaubhaften Perspektive für das Land. Natürlich ist es nicht einfach, in dieser Situation das Richtige zu tun, aber um so mehr muss man doch von einer Regierung einheitliches Handeln erwarten. Das ewige Gezänk zwischen den Parteien und den einzelnen Länderchefs ist absolut kontraproduktiv. Der wachsende Unmut des Volkes, der sich in den Protestdemos ausdrückt, sollte bei Scholz und Co. die Alarmglocken leuten lassen. Diese Demos als Werk "rechter und linker Radikaler" zu verteufeln, geht weit an der Realität vorbei. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben - nur mal zur Erinnerung.

Karl-Heinz Fehrmann, Schwerin, 18.09.2022

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