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Ukraine-Hype

Verdächtige Ruhe an der US-Front; das Werk sei vollbracht, ich vermeine zu hören, wie unschuldige Hände sich genüsslich reiben: Man hat Putin soweit, er ist über die Ukraine hergefallen; dort wird jetzt getötet. Diesen Schritt hätte Putin nie gehen dürfen, auch ich verurteile ihn. Aber Putin ist ihn gegangen. Wenn ihm ein paar Schlaumeier besser zugehört hätten, wären sie jetzt nicht noch überraschter als sie tun, es zu sein. Was nun? Waffenlieferungen an die Ukraine aus der ganzen Welt plus internationale Brigaden, Guerillakämpfe, Morden in langen Raten? Wem nützt es? Putin schadet es! Könnte nicht der Westen seinem ukrainischen Heldenpräsidenten raten, die Waffen zu strecken, wenn Putin es schon nicht tut? Damit das Töten aufhört? Nach der alten Weise: Der Klügere gibt nach! Des Lebens vieler willen! Oder will der ganze wertvolle Westen uns verschweigen, dass er gar nicht klüger sein will? Wenn keiner mehr schießt und nun jedem in den Knochen steckt, was er davor nie für möglich gehalten hätte, wird man sich einigen können auf eine zu respektierende Grenze zwischen souveränen Staaten. Doch solange die USA nebst ihren Vasallen das Zerbröseln ihrer Welthegemonie aufzuhalten versuchen, indem sie Europa gegen Russland hetzen, werden in der Ukraine Menschen sterben, und der Überlebenden Hass wird sich verstetigen.

Rainer Stankiewitz, Crivitz, 14.03.2022

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