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Olympia – Peking 2022

Die obigen Spiele stehen in diesem Jahr unter keinem guten Stern, deshalb sind die Durchführung allein und die bisherigen Wettkämpfe ein großer sportlicher Erfolg. Man kann es sehen wie man will, ich zolle dem Veranstalterland, der VR China und seine vielen tausenden Helfern für die Durchführung der Spiele meine größte Hochachtung. Dass der Aufwand durch die Coronalage unabdingbare Maßnahmen nach sich ziehen würde, war allen Teilnehmern bekannt, die teilweise Quarantäne ist dabei besonders belastend. Dass die Sicherheitsmaßnahmen redigierer angewendet werden wie bei uns in Deutschland, ist unter den gegebenen Umständen normal. Letztlich versuchten Mitarbeiter des ZDF mit dem Sportler E. Frenzel Kontakt aufzunehmen, obgleich sich dieser in Quarantäne befindet. Die eifrigen Mitarbeiter wurden natürlich vom Bewachungspersonal entdeckt und aufgefordert die Umgebung zu verlassen, ich finde das provokativ. Will man Zwischenfälle auslösen? Ist das die Aufgabe dieser »Trittbrettfahrer«? Am Anfang der Woche gab es bei der Mix-Staffel im Skispringen einen für mich eindeutigen Skandal. Fünf Sportler aus den renomiertesten Wintersportländern, darunter auch aus Deutschland, wurden nach der Kontrolle nach dem ersten Durchgang disqualifiziert. Das Geschrei war groß, warum eigentlich? In der bisherigen Skisaison wurden verstärkt Sportler nach Wettkämpfen disqualifiziert, man war also gewarnt, dass man bei den Spielen verstärkt »genauer« kontrollieren würde. Der Aufruhr hatte für mich einen ganz faden Beigeschmack, kann man so etwas nicht als Mannschaftsführung vermeiden? Den Bärendienst hat man den Sportlern erwiesen.

Hans  Lüdtke, Ludwigslust, 21.02.2022

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