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Schädlicher Fabrikzucker

Zu "Richtig frühstücken – gesunder Start in den Tag", Uecker-Randow-BLITZ vom 9. Januar, Seite 8. Ein Freund von mir blätterte am Sonntag den Uecker- Randow Blitz durch und entdeckte den o.g. Artikel, las ihn und schaute mich dann mit großen Augen an. Brauner Zucker im Rezept des Knuspermüslis? Geht das konform mit einem gesunden Start in den Tag? Er sah mein Entsetzen im Gesicht, da ich als ärztlich geprüfter Gesundheitsberater GGB stets darauf hinweise, wie schädlich und störend der Verzehr von Fabrikzucker wirkt. Leider ist vielen Menschen selten bekannt, dass brauner Zucker nicht gesünder ist als der weiße Haushaltszucker. Bei beiden handelt es sich um isolierte Kohlenhydrate aus der Fabrik, die als Konzentrate die gleichen ernährungsbedingten Erkrankungen auslösen können. Natürlicher Zucker, wie er beispielsweise im Obst vorkommt, wird durch Photosynthese in der Pflanze gebildet und im Verbund mit den anderen biologischen Wirkstoffen (Vitalstoffe) vom Körper gut verarbeitet. Neben dem braunen und weißen Zucker gibt es noch zahlreiche andere Bezeichnungen. Es handelt sich dabei um industriell hergestellte Zuckerarten, die bei der Verstoffwechselung besonders Calcium und Vitamine des B-Komplexes benötigen und eine Belastung des Blutzuckerspiegels darstellen. In der westlichen Welt beträgt der tägliche Zuckerverbrauch pro Kopf circa 150 Gramm. Viel zu viel, wie Forscher bereits vor langer Zeit an Tier-Fütterungsversuchen nachgewiesen haben. Fabrikzucker gehört demnach nicht in ein gesundes Frühstück. Süße, reife Früchte oder gelegentlich etwas Honig vom Imker des Vertrauens können hierzu eine gesunde Alternative sein.

Marcus N., Meiersberg, 10.01.2022

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