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Der Geist von Glasgow

Immer größere, immer teurere Gipfel. Nun soll es der Geist von Glasgow richten. Wir alle wollen und sollen das Klima retten. Mit »wir alle« dürfen aber nicht nur die gemeint sein, die in Krisenzeiten immer alle Lasten zu tragen haben. Während es zu viele Nutznießer gibt, die aus jeder Krise nur Profite ziehen wollen, die es immer wieder verstehen, sich von ihren Pflichten an der Gesellschaft zu drücken, die jeden Frevel an der Natur mit »Fortschritt und Wachstum« begründen. Da werden sehr, sehr viele, am ehesten die, die am lautesten schreien, sehr, sehr viele Abstriche an ihrem bisherigen parasitären Luxusleben machen müssen, wenn »wir alle« wirklich was tun wollen, um den Klimawandel aufzuhalten bzw. abzumildern. Denn die Natur lässt nicht mit sich spaßen. Sie wird einmal alle bisherigen und noch kommenden Frevel furchtbar rächen. Sie wird sich des Menschen entledigen. Danach wird unser einzigartiger blauer Planet, wie Millionen Jahre vorher, wieder menschenleer seine Bahnen durch das All ziehen. Fazit: Die Worte des großen Dichters aus Weimar: »Dem Schicksal des Werdens und Vergehens können wir nicht entrinnen, um das Notwendige tun!«

Franz  Savatzki, Warnemünde, 11.11.2021

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