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Ferienwohnungen in schwerer Corona-See

Als Rentner betreibe ich in bescheidenem Ausmaß aber bisher mit großer Freude die Vermietung von Ferienwohnungen in Schwerin und Sassnitz. Natürlich trage ich immer alle staatlichen Maßnahmen loyal mit. Mittlerweile werde ich aber durch die laufenden Kosten mit dem Rücken an die Wand gedrängt. Nicht viel besser geht es meinem Reinigungsunternehmer. Mit staatliche Hilfen kann man nicht rechnen und so hofft man auf eine Besserung . Es gilt, Gleiches gleich zu behandeln und Unterschiedliches angemessen. Alle bisherigen Regelungen ("Beherbergungsverbot") waren hotellastig und meist wurde auch nur von Hotels und Gaststätten gesprochen. Gerade Ferienwohnungen bieten aber andere Bedingungen, man kann sich dort "selbst unter Verschluss halten" und ist zweifellos in einer Ferienwohnung in Mecklenburg-Vorpommern besser aufgehoben als in den meisten Städten der Republik. Nicht vergessen sollten wir auch das Erholungsbedürfnis der Bevölkerung gerade unter den gegnwärtigen Bedingungen. Häufig schreiben mir Gäste z.B. aus Berlin, dass sie einfach mal raus und an die frische Luft wollen - ich muss sie wider besseres Wissen abweisen. Bei jeder Neuregelung sollte dies alles bedacht werden und - natürlich unter der Bedingung verantwortlichen Vorgehens - mit den Ferienwohnungen im Kleinen der Neustart versucht werden. Dies würde besonders den Kleinen der Branche helfen.

Michael Ronde, Sassnitz, 04.02.2021

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