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Europa-Friedensplan

Antwort auf den Leserbrief "Augen und Ohren öffnen" vom 09.10.2025

Zu den Leserbriefen »Augen und Ohren öffnen« und »Abrüstung«: Sehr geehrte Damen und Herren, die deutsche Wiedervereinigung basierte auf Vertrauen zwischen Gorbatschow, Reagen/Buch und Kohl. Aber, die vertrauensbildende Erklärung von 1990 durch Genscher und Baker (USA) »Wir werden die NATO nicht nach Osten ausdehnen.« wurde später vertraglich nicht gesichert. Der alkoholkranke russische Präsident Jelzin ab Sommer 1991 hatte zu früh unterschrieben. Sein folgender Einspruch wurde höhnisch zurückgewiesen. Deutsche Leitmedien haben das wiederholt gefeiert. 1999 übergab er vorzeitig an Putin. Der hat unter anderem mit der Bundestagsrede eine »gemeinsame Sicherheitsarchitektur vom Atlantik bis Pazifik« vorgeschlagen. Wurde aber immer wieder abgewiesen, mit »flexibler NATO-Speerspitze« und nach 2007 (Heiligendamm) mit G8-Ausschluss beantwortet. Jetzt sind wir »nicht mehr im Frieden« (Merz). Leitmedien feiern, obwohl Streitkräfte schon anlässlich Afghanistan/Kundusscharmützel vor »Kriegsgeilheit« gewarnt haben. »Es wird kälter als im Kalten Krieg!« (DLF) Und freuen sich über die Bundeswehr-Brigade in Litauen, über die planmäßige Atomwaffenübung mit angekündigten Tornado-Tiefflügen (76 Meter Höhe/NDR) über MV, Arbeitsplätze in Rüstungsindustrie, Aktien­gewinne ... Ich plädiere endlich für einen Europa-Friedensplan. Vertrauen­bildende Truppenentflechtung und Garantien durch Trump und die GTS (Gruppe der Turkstaaten). Trump und Erdogan werden sowohl von Selenskyj als auch von Putin respektiert.

Winfried Schmidt, Graal-Müritz, 30.10.2025

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