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Aber wollen alle keinen Krieg?

Zum Leserbrief „Keiner in Europa will Krieg“: Das ist erst einmal richtig und trifft auch meine Gedanken: Keiner in Europa will Krieg. Auch der vom Verfasser des Leserbriefs Gerügte will keinen Krieg. Er hat noch die 27 Mio. Toten seines Landes aus dem 2. WK. im Hinterkopf. Aber auch er hat berechtigte Sicherheitsinteressen seines Landes umzusetzen. Warum gewährt der Westen ihm diese nicht? Und in den erwähnten Kriegen ist er auch u.a. vom Partner (Syrien) um Unterstützung gebeten worden. Hier möchte man schon etwas differenzieren. Und zum nachdenken: Welcher Staat führt von Deutschland aus seine Kriege, mit denen wir eigentlich nichts zu tun haben (wollen)? Im nächsten Jahr existieren die USA 250 Jahre. In dieser Zeit gibt es ca. ganze 20 Jahre, in denen die USA keinen Krieg geführt haben. Bleibt für mich nur die Frage: Wozu führt dieser Staat während fast seiner ganzen Existenz diese Kriege? Um die Welt unter seine Vorherrschaft zu bringen, überzieht er diese mit 800 bis 1000 militärischen Stützpunkten? 20 Jahre Afghanistankrieg der USA brachten 240.000 Tote und 5,5 Mio Flüchtlinge. Ist das zu akzeptieren und kommentarlos hinzunehmen? Es sollte auch nie vergessen werden, dass die US-Amerikaner mit Hiroshima und Nagasaki das schlimmste Kriegsverbrechen aller Zeiten gegenüber einer Zivilbevölkerung begangen haben, eine militärische Notwendigkeit dafür bestand nicht. Es ist schlimm, dass sie niemand dafür zur Verantwortung gezogen hat.

Wolfgang Mengel, Stralsund, 15.09.2025

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