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Die Hoffnung stirbt zuletzt

Das Treffen zwischen Putin und Trump lässt zumindest Spielraum für die Hoffnung auf eine Lösung der Ukraine-Frage. Allerdings ist die Hoffnung nur sehr klein, weil die Ausgangspositionen zu unterschiedlich sind. Trump will als Retter des Weltfriedens gelten und den Friedensnobelpreis bekommen. Dafür ist er wahrscheinlich bereit, Kompromisse mit Putin zu vereinbaren, die der Ukraine nicht gefallen werden und denen sie nicht zzstimmen werden. Putin will auf jeden Fall seine Ziele durchsetzen, den Eintritt der Ukraine in die Nato verhindern und die besetzten Gebiete dauerhaft behalten. Dass Selenskyj bei diesem Treffen nicht dabei ist, zeigt, dass er in den Gesprächen der beiden Großen keine Rolle spielt und keine Wertschätzung genießt. Es wird immer deutlicher, wie von Anfang an schon gesagt, dass die Ukraine nur Mittel zum Zweck war und ist, in dem Machtspiel zwischen Nato und Russland. Wie und was auch immer vereinbart wird, die Ukraine ist der Verlierer und Selenskyj wird sich von seinem eigenen Volk verantworten müssen, warum er dieses grausame Spiel so lange mitgespielt hat?

Karl-Heinz Fehrmann, Schwerin, 09.08.2025

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