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Kein "Rostocker Problem"

Antwort auf den Leserbrief "Bald holländische Verhältnisse?" vom 09.07.2025

Ein Artikel in der letzten Ausgabe des Blitz, macht mich nachdenklich zum einen und zum anderen muss ich dem Schreiber beipflichten. Der Artikelschreiber beklagt den Verfall/Zerfall der Kirchen und Gemeinden ,,nun auch in Rostock.” Ungern bestätige ich ihm, dass dies sicherlich kein ,,Rostocker Problem" ist, sondern eine flächendeckende Angelegenheit in Deutschland. Selbstverständlich gehe ich mit dem Schreiben in allen Punkten konform. Auch was das Menschliche und Zwischenmenschliche betrifft. Und doch vermisse ich im Artikel und auch allzu oft in unseren Kirchen das Wort von Jesus Christus, Nächstenliebe und Vergebung. Im Artikel wird das Wort langanhaltende Fehlentwicklung, strategisches Versagen, schwindendes Engagement gebraucht. Das stimmt genauso. Denn jede Kirche sollte ein Haus Gottes sein für alle Menschen. Tatsächlich weiß ich selbst oft nicht mehr, ob Gott, Jesus Christus und der Heilige Geist dort noch wohnen!? Vielleicht sollten wirklich erst einmal Dinge kaputt gehen, damit wieder etwas Neues und Gutes entstehen kann. So auch unsere Kirchen. Auch wenn es weh tut! Besinnen wir uns doch endlich einmal wieder auf das, was unsere christlichen Werte sind und ausmachen. Aufeinander zugehen, Vertrauen und Vergeben. Das Fundament für Neues ist durch Jesus Christus schon gelegt!

Titus Schlagowsky, Graal-Müritz, 21.07.2025

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