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Für wen macht Herr Merz Politik?

Ein Aufrüstungsprogramm von unvorstellbarem Ausmaß, um Deutschland »kriegstüchtig« zu machen, verbunden mit einem unverhohlenen Russenhass, der sich sogar gegen russischen Künstler vergangener Jahrhunderte richtet – das gab es in der deutschen Geschichte schon einmal. Es endete mit Millionen Toten und Verwundeten, mit zerstörten Städten, einem geteilten Deutschland und einer geteilten Welt. Unsere Politiker scheinen das alles vergessen zu haben! Für den zukünftigen Kanzler scheint Frieden kein besonders schützenswertes Gut zu sein. Wie sagte Herr Merz: »Frieden gibt es auf jedem Friedhof.« Ein Krieg mit Russland würde ganz Deutschland zu einem solchen machen. Dagegen sei an die Erkenntnis von Willy Brandt erinnert: »Frieden ist nicht alles, aber alles ist ohne den Frieden nichts.« Den haben leider auch die Sozialdemokraten vergessen. Es ist schrecklich, dass es Menschen gibt, die an Kriegen verdienen, denn wem nutzt dieser Aufrüstungswahn? Den Aktionären der Rüstungskonzerne, die ihre Milliarden von Institutionen wie BlackRock verwalten lassen. An den Zinsen der sich verschuldenden Staaten verdienen sie dann ein zweites Mal. Diesen Leuten scheint sich Herr Merz verpflichtet zu fühlen, nicht unserem Land und seinen Bürgern.

Ina Reineke-Feist, per E-Mail, 24.03.2025

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