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Reden für Silber und Schweigen für Gold

Die Grünen haben sich wieder einmal als Wendehälse erwiesen, wenn es um Machtspielchen in der Politik geht. Mit Vehemenz verkündete die Parteispitze tagelang, sie werde dem geplanten "Sondervermögen" der künftigen Regierungsparteien nicht zustimmen, weil sie darin einen Wahlbetrug sehen und den Klimaschutz nicht ausreichend berücksichtigt finden. Außerdem werden künftige Geberationen mit Schulden belastet, die ihnen ihre Zukunft verbaue. Noch am vergangenen Donnerstag hielt die Fraktionsvorsitzende Döge eine flammende Anklagerede gegen die CDU/CSU, warf Friedrich Merz Betrug und Lüge vor und beklagte sich bitter darüber, dass Klimaschutz von den anderen Parteien nur den Grünen überlassen und nicht ernst genommen werde. Stunden später und 50 Milliarden mehr im Sondervermögen für grüne Politik ist das alles nicht mehr wahr. Man stimmme am kommenden Dienstag der Grundgesetzänderung zu, weil es staatspolitisch geboten sei. Man verkauft also seine Überzeugung, und Robert Habeck wird sich und seine Partei als Retter der Nation im Bundestag feiern. Schöne Aussichten für die künftige Regierungsarbeit. Am Golde hängt zum Golde drängt doch alles.

Karl-Heinz Fehrmann, Schwerin, 15.03.2025

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