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Was wir von Amerika lernen sollten

In der DDR hieß es einmal: "Von der Sowjetunion lernen heißt Siegen lernen." In der Zwischenzeit haben auch wir Ossis ein anderes großes Vorbild, die USA. Der größere Teil Deutschlands hat immer voller Bewunderung auf Amerika geschaut und alles mögliche kopiert. Auch wenn heute manche Entscheidungen von Trump, dem wiedergewählten amerikanischen Präsidenten, nicht immer den Zuspruch der gesamten EU finden, sollte Deutschland nicht nachlassen und von Amerika lernen. Zumindest den politischen Gegebenheiten Rechnung tragen und die Umbenennung des amerikanischen Verteidigungsministeriums in Kriegsministerium zum Vorbild nehmen. In der Konsequenz unser Bundesministerium für Verteidigung den Namen verleihen, dessen Aufgabe es wahrhaftig widerspiegelt. Nämlich das Verteidigungsministerium als Kriegsministerium des Bundes zu bezeichnen. Immerhin befinden wir uns bereits im Kriegszustand mit Russland und setzen alles daran, in einem heißen Krieg mit Russland einzutreten. Wenn wir auch nicht von den USA-Siegen lernen, sollten wir die vagen Bemühungen von Trump für Frieden in der Ukraine unsere vollste Unterstützung geben. Nicht immer mehr Waffen für die Ukraine werden den Krieg beenden, sondern maximal verlängern. Nur Verhandlungen, wirklich nur Verhandlungen auf der Grundlage des territorialen Status quo in der Ukraine und unter der realen Reflektierung des bestehenden militärischen Ungleichgewichtes, können den Ukrainekrieg vor Beginn eines Weltkrieges rechtzeitig beenden.

Manfred Gütschow, Roggentin, 18.10.2025

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