Archiv
< Zurück zur ÜbersichtZur Tram West
Unter den jetzigen Gegebenheiten bin ich als Reutershägerin mit der Anbindung durch Bus und Straßenbahn vollkommen zufrieden. Eine bessere Anbindung der Reutershäger an die Innenstadt durch die Tram West kann ich nicht erkennen. Warum sollte ich die Bahn zur Innenstadt nutzen, welche über den Zoo in die Innenstadt fährt? Dafür gibt es bisher die Linie 1 und 5. Der Neubau der Tram West trifft doch nicht nur die angeblichen 53 Kleingartenparzellen. In Vergessenheit ist wohl geraten, dass die Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger am 7. Juni 2023 eine Petition mit circa 10.000 Unterschriften erhalten hat. Durch die Tram West würde es zu einer Verschlechterung für die Reutershäger durch den Wegfall von bisherigen Busverbindungen bzw. Taktänderung kommen. Vielleicht entstehen dadurch auch die erhöhten Fahrgastzahlen für die neue Straßenbahnlinie. Des Weiteren ist es ein erheblicher Eingriff in die Natur, ohne von den Kleingärten zu sprechen. Für wie viele Bäume und Grünflächen in Reutershagen/Gartenstadt im öffentlichen Raum würde es das Aus bedeuten? Der erst 2019/2020 gebaute Vorzeigekreisel würde dann durch die Linienführung wieder durch eine Ampel ersetzt werden und hat somit eine kurze Lebenszeit. Die Baukosten wurden im Jahre 2023 noch mit 50 Millionen beziffert. Jetzt belaufen die sich Kosten bereits auf 100 Millionen. Das Geld wäre doch für andere Vorhaben besser angelegt. Es ist aus vielen Beiträgen ersichtlich das der CJD-Christophorusschule und die Rentabilität der RSAG im Vordergrund stehen. So nun zu den Kleingärten. Selbst wenn es nur 53 Parzellen betreffen sollte, wer möchte seinen Garten neben der Straßenbahn haben. Von Erholung kann man dann wohl nicht mehr sprechen. Das Problem mit den Kleingärtnern löst sich damit vielleicht von alleine, zumal aus anderen Städten bekannt ist, dass die »Tina« Kinderkrankheiten wie laute Geräusche und Vibration hat. Dabei sind die Kleingartenanlagen die grüne Lunge einer Stadt und verdienen es erhalten zu bleiben. Der Verlust eines Garten bedeutet für viele den Wegfall bestehender sozialer Kontakte und und einen großen Teil des Lebensmittelpunkt gibt es dann nicht mehr.
Ch. Heller, Rostock, 09.10.2025