Wetten, dass doch?

Einer der Floskeln aller Parteien, die sich zur Bundestagswahlen stellen lautet, so kann es nicht weitergehen, wir machen alles anders und besser.
Dann folgen Parolen, was man alles in Angriff nehmen muss und verspricht goldene Berge. Diese Versprechen können nur Wähler beeindrucken, die relativ unerfahren in der Politik sind, oder immer noch glauben, dass die Erde eine Scheibe ist.
Man stellt sich doch die Frage, warum die Parteien, die traditionell die Regierungen bilden, alles das, was sie angeblich wollen, nicht schon in ihrer Regierungszeit getan haben? Was hat sie daran gehindert, für soziale Gerechtigkeit, bessere Löhne und anderes zu sorgen?
Besonders unglaubhaft wird es dann noch, wenn Parteien gegen etwas kämpfen wollen, was sie selber mal als Regierungspartei in die Welt gesetzt haben.
Nein, es ist schon so, wie Friedrich Engels ein deutscher Sozialist, einmal sagte: bei der Wahl kann der Wähler nur entscheiden, welche der Parteien ihn in den nächsten Jahren am tiefsten in die Tasche greifen darf.
Alle etablierten Parteien sind dem bestehenden gesellschaftlichen System verpflichtet und haben, abgesehen von kleinen kosmetischen Verbesserungen, nicht die Absicht, etwas grundsätzlich zu ändern.
Deshalb geht es eben doch so weiter wie bisher, nur schlimmer, denn wie sagt das Sprichwort: schlimmer geht immer.