Was lange währt …

Die Ortsbeiratssitzung am 7. Januar in Schmarl war für mich besonders interessant, weil das „Wäldchen“ mit dem Schmarler Landgang als Hauptthema in der Tagesordnung stand. Gespannt, welche Aussagen gemacht werden würden, ging ich in die Sitzung und war erfreut, als ich doch noch den Landschaftsarchitekten Herrn Lämmel und den Architekten Herrn Gebhards von der RGS begrüßen konnte. Sie waren schon involviert beim Projekt „Ideenwettbewerb Schmarler Schüler zur Umgestaltung des Schmarler Landgangs“ von 2007.
An dem Projekt beteiligten sich 2007 eine zweite Klasse der Grundschule sowie Schüler einer 5. und 9.Klasse der Krusensternschule in Schmarl. Insgesamt wurden 43 Entwürfe der Schüler von Lehrern, Schülern, Stadtteilmanager, Vertretern des Ortsbeirates, Ämtern und Unternehmen bewertet und die jeweils 3 Besten ausgewählt. Diese konnten die Arbeit eines Landschaftsarchitekturbüros Lämmel kennenlernen und eine kleine Aufmerksamkeit entgegennehmen…
Man wird verstehen, dass ich bei so viel Engagement meine Verpflichtung darin sah, dieses Projekt und die Schlussfolgerungen immer wieder bei den Verwirklichern in Erinnerung zu rufen und auf Realisieren drang. So gab es meinerseits Nachfragen, Vorträge zu dem Projekt, Schreiben, ja selbst an die Kandidaten zur Oberbürgermeisterwahl, Senatoren und immer wieder auch in der Ortsbeiratssitzung.
Mit der Zeit stand bei mir ebenfalls manchmal die Frage: „Lohnt es noch?“ Dann war aber sofort die Aussage eines Jugendlichen der damaligen 9. Klasse wieder da, der bei Beginn des Projektes gesagt hatte: “Warum sollen wir das machen, es passiert ja doch nichts!“. Am 7.Januar legten die beiden Architekten von dem Projekt der Schüler und der inzwischen vergangenen Zeit ausgehend die Aufgaben dar: das kranke Unterholz muss gelichtet werden; Bänke werden aufgestellt und barrierefrei erreichbar sein; die Figurengruppe wird zur Zeit restauriert und wieder so aufgestellt, dass sie auch sichtbar bleibt; dafür wird der Hügel mit Bodendeckern bepflanzt, um die Figurengruppe sichtbar zuhalten; der Wasserlauf wird nicht wieder aktiviert, sondern gesichert liegen gelassen; der Spielplatz wird einer für Kinder von 7-13 Jahren sein, weil die Spielplätze für über 13-Jährige abgedeckt sind; die Bäume im „Wäldchen“ werden einzeln begutachtet und gelichtet, und einige, z. B. Pappeln, gefällt; insgesamt wird im „Wäldchen“ „schonend gearbeitet“ werden.
Die Planungsunterlagen werden lt. Nachfrage in den nächsten Tagen zur Begutachtung übergeben, und ein weiterer Zwang zur Beschleunigung der Arbeiten besteht darin, dass diese wegen der bereitstehenden finanziellen Mittel, die beträchtlich sind, bis nächstes Jahr abgeschlossen sein müssen.
In der Hoffnung, dass die damaligen Kinder und heutigen jungen Erwachsenen die Artikel der Zeitungen zum Schmarler Landgang nach dem 7. Januar gelesen haben und sich mit mir über den Fortschritt, der in diesem Jahr mit der Prüfung der Planungsunterlagen Gestalt annimmt, auch freuen können…
Zwei Dinge noch: 1. Es lohnt sich doch!; 2. „Danke!“ an die Schüler und an die Mithelfer!