Tansania – Touristisches Traumziel

Zum Start des Frühjahrssemesters 2023 der Seniorenakademie 55 Plus Stralsund nahmen Dr. Krakowsky und seine Frau 77 neugierige „Touristen“ mit auf Safari in Tansania. Das Land mit seinen 950.000 qkm Fläche ist dreimal so groß wie Deutschland und hat 61 Mio. Einwohner. Auf dieser Tour bereiste das Ehepaar den NO des Landes mit den dort gelegenen herrlichen Nationalparks (NP) (z.B. Tarangire NP, Lake Manyara NP, Kilimanjaro NP) und der Serengeti, in der Sprache der Massai „endlose Ebene“. Zusammen mit dem weltbekannten Ngorongoro Krater sind das die absoluten Highlights Nordtansanias. Dazu gehört natürlich auch der höchste Berg Afrikas, der Kilimanjaro mit seinen 5.895 m Höhe, zu dessen Besteigung es allerdings keiner alpinen Fähigkeiten bedarf. Untergebracht werden Safariteilnehmer in wunderschönen Lodges und Camps, die von den Massais aufgrund nicht existierender Zäune bewacht werden. Ein eigenmächtiges Verlassen der Unterkünfte ist nicht gestattet, und in der Dunkelheit werden die Gäste von den Massai persönlich begleitet. Dr.Krakowsky zeigte in seinem Film spektakuläre Tierbeobachtungen: Die majestätisch schreitenden Giraffen im Arosha NP, in dem sie ihre Nahrung sogar im Sitzen und Liegen aufnehmen können. Der Tarangire NP ist quasi das Land der Riesen. Einerseits mehr als 10 m hohe und ca. 3.000 Jahre alte Affenbrotbäume, andererseits gibt es dort die größte Elefantenpopulation. Die Tiere können bis zu 6,5 t Gewicht erreichen mit bis zu 3,5 m langen und bis zu 200 kg schweren Stoßzähnen. Unter den in Tansania lebenden ca. 130 Volksgruppen, Stämmen und Ethnien gibt es die Kholsan. Sie sind die Buschmannvölker von Ostafrika, darunter die Hadzabe, eine zwischen 100 und mehreren 1.000 Mitgliedern verschwindend kleine Gruppe, die bis heute den Lebensstil der Jäger und Sammler beibehalten hat und damit noch die einzige Bevölkerungsgruppe mit dieser Lebensweise auf der Welt ist. Ist man abends und nachts in der Serengeti (siehe der Film von B. und M.Grzimek „Die Serengeti darf nicht sterben“, 1959), knistert im Camp das Lagerfeuer, sieht man die Sterne am Himmel funkeln und hört man in der Ferne einen Löwen brüllen oder eine Hyäne heulen – es gibt keine Zäune, hier ist man mitten drin in der Natur. Etwas Schöneres kann es nicht geben. Dr. Krakowsky hat den Film textlich begleitet und mit einer wunderbaren Musik unterlegt, die auf jede Szene zugeschnitten war und alle für eine Stunde verzauberte. Er und seine Frau zeigten uns eine sehr schöne Reise, die bei Nichtkennern den Appetit anregte und bei Kennern wieder Sehnsüchte erwachen ließ. Alle Anwesenden dankten mit einem großen Beifall.
Wolfgang Mengel, Seniorenakademie