Ohne Denglisch geht es nicht

Nun also, nach allem, was uns in der Pandemie an Kauderwelsch zugemutet wird, auch noch der Laschetsche »Brückenlockdown«. Wenn unsere Politiker auch immer noch sehr eindrucksvoll ihr Unvermögen in der Bewältigung der Krise demonstrieren; zumindest an immer neuen, teils haarsträubenden Wortkompositionen soll es nicht mangeln: Ob der »lockdown« selbst, »homeschooling« oder »-office«, »clickandcollect« oder »clickandmeet«, »superspreader« oder »playchanging« – ohne Denglisch scheint es einfach nicht zu gehen. Könnte es womöglich sogar sein, dass sich die Kanzlerin nur deshalb für die missglückten »Oster-Ruhetage« entschuldigen musste, weil in der berüchtigten 19 – Stunden – Verhandlung keiner der (übermüdeten) Länderchefs auf die Idee gekommen war, auch dafür einen ähnlich beeindruckenden Begriff, wie z. B. »easter rest« zu kreieren?