Das Manöver „Defender“ (Verteidiger) ist das dümmste militärische Manöver, das ich je zur Kenntnis genommen habe. Die fadenscheinigen Begründungen über die Notwendigkeit und Durchführung so eines Manövers sind an das Ziel gebunden den Eindruck zu erwecken, US-amerikanische Interessen unter Einbeziehung europäischer Streitkräfte, darunter auch die Bundeswehr, unmittelbar nahe der Grenze zu Rußland zu verteidigen. Der logistische Aufwand spricht für sich. Wenn die Truppenstationierung nach dem Manöver nicht beibehalten würde, könnte man noch sagen, na gut, es war nur ein Manöver eine Verteidigungsübung. Man wollte die russische Seite nur darauf aufmerksam machen, dass man handlungsfähig ist. Laut Vorhersage soll das ganze militärische Theater im Juli 2020 beendet werden. Die logistische Rückverlegung soll von Ende Mai 2020 – Juli 2020 erfolgen. Dann sollen die Streitkräfte der USA und auch der Bundeswehr wieder in ihre Heimatstandorte zurück verlegt werden.
Und dann? Richtig, dann ist alles wieder beim Alten. Oder? Zweifel bleiben! Wie würde man sich verhalten, wenn die russische Seite dann doch in die NATO Standorte, die unmittelbar an ihrer Grenze liegen eindringen würde. Und genau an diesem Punkt wird deutlich, wie verlogen diese ganzen Handlungen der US-Militärsäbelrassler sind. Wenn NATO-Truppen durch die russische Armee angegriffen werden und man zieht als Vergleich den zeitlichen Ablauf „Defender“ in Betracht, dann kann man nur noch sagen gute Nacht Marie. Die Russen haben nämlich in so einem Fall keinerlei Nachschubschwierigkeiten. Dann werden wohl, was wir uns nicht wünschen sollten, die ersten Atomraketen die Seiten wechseln.