Nicht mehr nur eine Vision

Sehr geehrter Herr Berger, ziemlich absurd, Ihr Eindruck – »als ob auf Basis der ,Vision‘ organisiert agiert wird«. Ich denke, dass man jedem Menschen zugestehen muss, dass er eine eigene, persönliche Meinung zu bestimmten Vorgängen hat und diese auch kommunizieren kann. So wird man meinen ersten persönlichen Kommentar und Einwand gegen diesen »Maritimen Hochseilgarten« bereits in einem Leserbrief Mitte Oktober 2020 finden. Dass es sich aber bei diesem Projekt in den letzten Monaten nicht mehr nur um eine Idee oder eine Vision gehandelt hat, davon sollte man eigentlich ausgehen. Schließlich wurde noch Mitte März auf der Homepage des Traditionsschiffes das »Hochseilklettern auf dem Schiff« mit Beginn im Mai 2021 beworben. Es würde mich schon überraschen, wenn man 50/60 Tage vor der angekündigten Eröffnung noch immer in der Phase der Ideen oder Visionen gewesen wäre. Außerdem liegt mir eine offizielle Fotoillustration vor, bei der eindeutig ein Kletterpark zwischen den Masten farbig eingezeichnet ist. Also, aus der Luft gegriffen, oder nur von einer Vision getragen, sind derartige Diskussionen mit Sicherheit nicht. Und auch wenn die Werbezeilen zum »Hochseilklettern« inzwischen, aus welchem Grund auch immer, von der Homepage des Traditionsschiffes verschwunden sind, so heißt es ja nicht, dass das Projekt als solches aufgegeben wurde. Es deutet eher darauf hin, dass die Eröffnung verschoben ist und dass das Konzept nochmals überarbeitet wird.