Lösungsvorschlag

Unheilvolle Haltung des Westens – Lösungsvorschlag
Jeder Krieg ist schlimm! Deshalb ist der gegen die Ukraine zu verurteilen. Wer hat die allein nach 1945 von den USA entfachten 50 Kriege verurteilt und sanktioniert? Kriege zu führen und sich überall einzumischen, ist eine grundsätzliche außenpolitische Strategie der Amerikaner, um ihre „nationale Sicherheit“ bzw. die Interessen des Establishments zu befriedigen. Das geht auf den US-Präsidenten Roosevelt zurück, der sich berufen fühlte, die „Wertvorstellungen“ Amerikas in die Welt zu exportieren, notfalls auch mit Kriegen. Insofern stieg er aus der in der Verfassung verankerten Neutralität der USA aus. Man informiere sich darüber beim langjährigen US-Präsidentenberater (u.a. für J. Carter) Z. Brzezinski und dem US-amerikanischen Geopolitiker G. Friedman, die betonen, dass es, koste es, was es wolle, ein Zusammengehen Europas (der EU) bzw. Deutschlands mit Russland absolut zu verhindern ist. Und um Russland klein zu halten, brachte Brzezinski schon vor 25 Jahren die Ukraine ins Spiel, verstärkt noch besonders 2014 nach den Maidanereignissen. Der Vorwand der Errichtung einer „Demokratie“ ist immer nur ein wohlfeiles Mäntelchen, damit die Massen nicht mitbekommen, was sich hinter den Kulissen eigentlich abspielt. Und so wurde selbst über die „diplomatischen“ Wege (die dt. Außenministerin: Diplomatie ja, aber trotzdem mit aller Härte) versucht, die Interessen des Westens mit brachialer Gewalt gegen Russland durchzusetzen, ohne Respekt vor den Interessen der anderen Seite. Ich darf an dieser Stelle aus dem Buch von G. Krone-Schmalz „Respekt geht anders“ (S. 89) zitieren: In Deutschland hat „….die Toleranz für unterschiedliche Meinungen eher (oder) eindeutig abgenommen. Ein Grund dafür mag sein, dass Menschen in ihrer Mehrheit dazu neigen, ihren eigenen Lebensstil, ihre eigene Weltanschauung für die einzig richtige zu halten … (und) … eine Werteskala aufstellen, bei der sie selbst und ihr Lebensmodell ganz oben stehen. Wer aus diesem Selbstverständnis Rechte und Privilegien ableitet oder gar versucht, anderen seine Vorstellungen aufzudrängen, der verliert ganz schnell die Fähigkeit, Respekt und Toleranz auszuüben, selbst wenn er diese nach wie vor – theoretisch – für hochstehende Werte hält.“ Die Autorin bezieht das auf den zwischenmenschlichen Umgang, aber ihr Grundgedanke dazu trifft m. E. voll auf den derzeitigen Umgang des Westens mit Russland zu. Damit ist nach wie vor Putins Krieg nicht entschuldigt, aber schuldfrei an dieser schrecklichen Gesamtsituation ist der Westen ganz und gar nicht. Eine Möglichkeit der Lösung des Konflikts bestünde in der Rückkehr zu dessen Ausgangspunkt. Die SU und der Ostblock brachen zusammen. Damit war für Europa dringend eine neue Sicherheitsarchitektur notwendig, die Putin in seiner ersten Amtszeit auch deutlich anmahnte. Aber der Westen war taub. Man müsste die NATO-Zugehörigkeiten auf 1990 zurückführen (Versprechen: Keine NATO-Erweiterung gen Osten!). Der Westen muss Zugeständnisse machen. Was wollen wir: Frieden oder Atomkrieg? Der einzige Unsicherheitsfaktor, an dem m.E. möglicherweise alles scheitert, sind die USA (siehe oben: Roosevelt). Da muss Europa im Interesse aller ganz stark sein und auch mal an sich denken! Gemeinsam mit Russland!