Klaus Rhode, Geschäftsführer der Klärschlamm-Kooperation MV, erklärt laut und deutlich: »Fakt ist, die Anlage wird in Rostock gebaut.« Das bedeutet für die Rostocker nicht nur dicke Luft auf den Straßen. 15 Abwasserunternehmen aus ganz MV lassen den Schlamm aus ihren Kläranlagen mittels LKW nach Rostock karren, wo er letztendlich verbrannt werden soll. Dazu muss nasser Schlamm aber erst aufwendig getrocknet werden, was erhebliche Energiemengen benötigt, jedoch keine liefert. Die soll erst bei der Verbrennung selbst neben Phosphor entstehen, daneben natürlich alle möglichen Abgase. Das alles erfreut bestimmt den Umweltsenator von den Grünen. Und natürlich stimmt die ursprüngliche Kalkulation nicht mehr, wie immer. Sind da etwa nicht alle Erfordernisse des Umweltschutzes vollständig eingerechnet worden? Und die Gesamtenergie-Bilanz des Projektes sieht sicher auch ganz anders als geplant aus. Da waren im Rathaus zur Genehmigung aber richtige Experten am Werk.