Gendern vom hohen Ross

Sehr geehrte Frau Müller*in,
so, jetzt haben Sie es aber den einfach strukturierten Menschen so richtig gezeigt!
Ich habe nichts gegen das weibliche Geschlecht in unserer Sprache und nichts gegen das Gendern.
Ich sage Studentin, wenn ich eine Studentin meine, ich gehe auch zu meiner Zahnärztin und
würde mich dennoch angesprochen fühlen, wenn eine Stelle für einen Busfahrer ausgeschrieben wird.
Mir wären gleiche Karrierechancen und Bezahlung für Frauen im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen
viel wichtiger als ein Pünktchen, eine Pause oder ein Strich. Das wäre echte Gleichberechtigung.
Aber dafür müsste man ja tatsächlich Gleichberechtigung zulassen. Da redet man doch lieber über
das Gendern in der Sprache. Tut nicht so weh und lenkt herrlich ab von tatsächlichen Problemen.
Liebe Frau Müller*in. Für Sie insbesondere. Versuchen Sie es doch einfach mal mit Toleranz.
Wie das geht, können Sie aus dem Leserbrief von Frau Patricia Liedel-MacIntyre entnehmen.