EU Gipfel um Geldverteilung von 1,8 Billionen

Seit heute geht es in Brüssel um den EU Haushalt der nächsten sieben Jahre von 1.078 Milliarden Euro und um die Verteilung von 750 Milliarden Euro Corona-Hilfen die von der EU als Schulden aufgenommen werden, vorrangig für Italien, Spanien und Portugal. 500 Milliarden davon sollen verschenkt und 250 Milliarden als Kredite in diese Länder fließen. Und die drei Regierungschefs rufen schon nach schneller Einigung damit sie schnell an das Geld kommen. Zusammen geht es also um über 1,8 Billionen Euro, wofür Deutschland, weil die Briten raus sind, mit Sicherheit für etwa 35 Prozent aufkommen muss. Heißt, Deutschland muss alleine für ca. 630 Milliarden Euro aus diesem Haushalt der EU und den neuen Schulden aufkommen. Und wie ich Angela Merkel kenne, macht sie das mit einen kurzen Schulterzucken und einem Lächeln. Denn nichts kann sie so gut wie deutsches Steuergeld in der Welt verteilen. Genau darum ist sie ja in der Welt so gut angesehen, nur in der Öffentlichkeit im eigenen Land kann sie sich nicht mehr sehen lassen. Da wird sie ausgepfiffen und ausgebuht. Nun heißt es ja immer, Deutschland bekommt ja auch Gelder von der EU zurück, sicher doch, das wäre ja auch noch schöner, aber in den Jahren von 2008 bis 2017 hat Deutschland 138 Milliarden mehr an die EU gezahlt als wieder zurückgeflossen sind. Das sind Fakten, und so kommt uns diese EU ganz schön teuer. Ich bin gespannt, wie sie sich einigen werden, aber ich bin ehrlich gesagt nicht dafür, dass ausgerechnet die reformunwilligen Länder, deren Bürger mit 60 bis 62 Jahren in Rente gehen, wieder die größten Geschenke bekommen und die Deutschen sollen dafür bis 67 Jahre arbeiten gehen und die Steuern dafür aufbringen. So funktioniert Europa auf Dauer auch nicht, wenn, dann muss es schon ein gegenseitiges Nehmen und Geben sein. Und so hoffe ich, das sich die Schweden, Niederländer, Österreicher und Dänen sich nicht von Merkel und Macron über den Tisch ziehen lassen und das schlimmste noch verhindern.